Ingrid-von-Reyher-Preis

Die Hochschule Mittweida vergibt seit 2012 den Ingrid-von-Reyher-Preis.

Der Preis wird zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern an der Hochschule Mittweida vergeben. Mit Veröffentlichung der Ausschreibung können aktuelle oder geplante Projekte, Vorhaben oder Konzepte eingereicht werden, die die Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern zum Ziel haben.

Frau Dr. Ingrid von Reyher (1908-2004) kam im Jahr 1945 nach Mittweida und wurde  erste weibliche Lehrkraft an der damaligen Ingenieurschule. Bis 1968 unterrichtete sie u.a. Chemie, Physik und Werkstoffkunde. 1998 verlieh die Stadt Mittweida Frau von Reyher als erster Frau die Ehrenbürgerschaft.

Die Preisträgerinnen

Dr. Flaviana Tagliaferri und Dr. Mandy Lange-Geisler (2024)

Der diesjährige Ingrid-von-Reyher-Preis für Chancengleichheit geht an Dr. Flaviana Tagliaferri aus der Fakultät INW und Dr. Mandy Lange-Geisler aus der Fakultät CB. Zwei herausragende MINT-Wissenschaftlerinnen.

Dr. Flaviana Tagliaferri hat sich seit 2018 zunächst in der Forschung und mittlerweile auch in der Lehre zu einem festen Bestandteil der Fachgruppe Elektro- und Automatisierungstechnik an der INW und der HSMW in unserer Hochschulallianz EURECA-PRO entwickelt.

Dr. Mandy Lange-Geisler studierte Mathematik im Diplom- und Masterstudiengang und promovierte 2019 in Kooperation mit der Universität Groningen. In Mittweida ist sie seit 2014 als Dozentin in der Fachgruppe Mathematik tätig und „ermutigt junge Frauen, ihre beruflichen Träume zu verfolgen und ihre Ziele zu erreichen“. Im Jahr 2021 startete sie das Tutorienprogramm im Fach Mathematik mit dem Ziel, die Durchfallquote zu senken und zugleich studentische Tutor:innen für eine wissenschaftliche Karriere im MINT-Bereich zu begeistern.

Kerstin Jacob (2021)

Auszeichnung unter anderem für generationenübergreifendes Engagement in der Seniorenarbeit der Hochschule Mittweida.

Frau Kerstin Jacob ist Laborantin in der Fachgruppe Werkstoffe – Fertigung – Qualität der Fakultät Ingenieurwissenschaften und am Institut InnArbeit von Professor Leif Goldhahn. Dort ist sie für ihre herzliche Freundlichkeit und offene Persönlichkeit ebenso sehr geschätzt wie für ihre fachliche Kompetenz in noch eher männerdominierten Disziplinen. Die Jury hat sich dieser Sicht der Kolleg:innen angeschlossen. Ehemaliger Rektor Ludwig Hilmer und ehemalige Kanzlerin Sylvia Bäßler überreichten im Rahmen der Sitzung des Senats am 8.12.2021 die Auszeichnung.

Dorit Bock und Projekt "medienMITTWEIDA" (2019)

Der Preis ging zum einen an eine Wissenschaftlerin aus der Fakultät Ingenieurwissenschaften: die Diplom-Informatikerin Dorit Bock; zum anderen an das Projekt „medienMITTWEIDA“, vertreten durch die beiden Studentinnen Annika Braun und Julia Walter aus der Fakultät Medien.

Mehrere Preisträger:innen (2012)

Der erste Preis, dotiert mit 1.500 Euro, ging an das Campusbüro für Familie und Gleichstellung.

Der zweite Preis wurde an zwei Studierende der Fakultät Medien verliehen. Erik Hilse und Andreas Hiekel, die ein Konzept für die Gestaltung des Girls' Days entwickelten.

Den dritten Preis erhielt die Arbeitsgruppe Gleichstellung der Fakultät Mathematik/Naturwissenschaften/Informatik. Die AG Gleichstellung der Fakultät hat sich im Herbst 2009 unter Leitung von Prof. Regina Fischer gegründet. Seit ihrer Gründung hat sich die Arbeitsgruppe dafür eingesetzt, die Chancengleichheit von Frauen und Männern an der Fakultät zu verbessern.