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Online-Workshop: Gendersensibilität in wissenschaftlicher Lehre am 4. Mai, 25. Mai und 15. Juni | jeweils 9.00 bis 13.00 Uhr | Pauline Seuß
Die Inhalte des Kurses richten sich an Lehrende, die gendersensible Didaktik umfangreicher in Lehrinhalt und -praxis ihrer Verantaltungen integrieren wollen. Einschlägiges Vorwissen ist keine Teilnahmevoraussetzung. Im Gegenteil: Interdisziplinäre Zugänge sind explizit wünschenswert. Ausgehend von der These, dass es kein genderloses Wissen und deshalb auch keinen genderunabhängigen Wissenstransfer gibt, wird sich Gendersensibilität als hochschuldidaktisches Kompetenz- und Lernfeld von zwei Richtungen genähert: Einerseits sollen etablierte Ansätze vorgestellt und bestehende Diskurse diskutiert werden. So wird sich nicht nur dem "situierten Wissen" von Sandra Harding genähert sondern auch der persönliche Standpunkt und politische Standort als lehrende Personen reflektiert: Wen stellen wir da? Welche Wirkung hat das Geschlecht, das wir darstellen auf Studierende? Welche Inhalte lehren wir - und wie? Und warum nicht anders? Andererseits besteht die Möglichkeit in praxisnaher Evaluation didaktische Tools zu entwickeln, mit dem Ziel Gendersensibilität möglichst praktikabel in die Hochschullehre integrieren zu können. Eine Praxis- und Reflexions-Phase soll die Anwendbarkeit gendersensibler Didaktik in individuelle Lehrinhalte gewährleisten.
Kursleitung: Pauline Seuß hat Kulturwissenschaften in Leipzig und Kultur- und Sozialanthropologie in Wien studiert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Migrations- und Rassismusforschung, Intersektionalität, Diversity und Queer Studies. Sie gibt Workshops zur Rechtsextremismus-Prävention, strukturellem Sexismus und zu Identitätspolitiken.
Nähere Informationen sowie den Link zur Anmeldung finden Sie unter: https://www.hd-sachsen.de/anmeldung/gendersensibilitaet-in-wissenschaftlicher-lehre