Förderprojekte

Professorinnenprogramm 2030 des Bundes und der Länder

Im Jahr 2023 startete die vierte Programmphase des „Professorinnenprogramms 2030“ mit einer Laufzeit von acht Jahren bis 2030 und einem Gesamtfördervolumen von 320 Millionen Euro. Die HSMW hat sich in der ersten Ausschreibungsrunde für das Professorinnenprogramm 2030 beworben und den Zuschlag erhalten.

Der Erfolg in der ersten Runde bedeutet, dass wir eine Anschubfinanzierung für bis zu drei neu berufene Professorinnen erhalten und bei erfolgreicher Berufung, Mittel für gleichstellungsfördernde Maßnahmen einsetzen können.

Ziel des von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) aufgelegten Förderprogramms ist es unter anderem, die Zahl der Professorinnen und den Anteil von Frauen in Spitzenpositionen an Hochschulen dynamisch in Richtung Parität zu erhöhen.

Professorinnenprogramm III des Bundes und der Länder (PP III)

Die HSMW hat sich 2018/2019 erfolgreich am Professorinnenprogramm III des Bundes und der Länder beteiligt. Sie ist neben der Universität Leipzig als einzige sächsische HAW im ersten Call auf der Grundlage ihres Gleichstellungskonzeptes zur Förderung ausgewählt worden.

Der Schwerpunkt in der dritten Programmphase liegt auf der Personalentwicklung und -gewinnung auf dem Weg zur Professur. Es wird angestrebt, die Anzahl von Professorinnen an Hochschulen zu erhöhen und strukturelle Gleichstellungswirkungen zu verstärken. Letzteres bezieht sich vor allem auf die Gewinnung und Einbindung von Nachwuchswissenschaftlerinnen.

Die HSMW konnte innerhalb dieser Förderung eine Regelprofessur und zwei Vorgriffsprofessuren realisieren. Die für die Regelprofessur freiwerdenden Mittel werden für gleichstellungsfördernde Maßnahmen eingesetzt. In diesem Zusammenhang wurde 2019 eine Referentinnen-Stelle für Gleichstellung geschaffen und Stipendienprogramme ermöglicht. Weiterhin erhielten bisher neun BA-Studentinnen aller Fachrichtungen sowie vier Masterstudentinnen ein zweisemestriges Forschungsstipendium. Aktuell promovieren drei Frauen im Rahmen des Professorinnen-Programms III in kooperativen Verfahren. Die Promovendinnen treffen sich monatlich zum gegenseitigen Austausch, zur Vernetzung und zur Erweiterung ihrer Kompetenzen im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens, Präsentierens und Publizierens. Weitere Informationen zu unseren Promotionsstipendiatinnen und ihren Promotionsthemen finden Sie hier.

Die HSMW war in der Vergangenheit bereits zweimal im Professorinnenprogramm erfolgreich. Die aktuelle Förderung durch das Professorinnenprogramm III endet im Juli 2024.

FioKo

Obgleich Frauenförderung von Politik und Gesellschaft regelmäßig gefordert wird, sind Frauen in Wissenschaft und weiten Teilen der Wirtschaft weiterhin unterrepräsentiert. Mit Blick auf die Gründe für die Unterrepräsentation von Frauen konnten in der Vergangenheit bereits wertvolle Erkenntnisse generiert werden.

Dennoch ist unser Wissen mit Blick auf die Wirkung praktischer Maßnahmen zur Förderung von Frauen noch sehr begrenzt. Eine umfängliche Betrachtung der Spanne von Schulbildung bis hin zu Berufen im MINT-Bereich in Sachsen ist deshalb notwendig. Um das zu erreichen, arbeiten in diesem Projekt zwei Universitäten (TUD, TUBAF) sowie zwei Hochschulen für angewandte Wissenschaften (Hochschule Mittweida, Hochschule Zittau/Görlitz) zusammen.

Am Standort Mittweida wird dabei untersucht, welche Einflüsse die unterschiedlichen Fachkulturen an Hochschulen haben, um so Handlungsempfehlungen ableiten zu können, die dazu dienen, exkludierende Strukturen aufbrechen zu können. Im Fokus stehen hierbei insbesondere die Ingenieurwissenschaften, die einen besonders geringen Frauenanteil aufweisen.

NextGen

NextGen ist ein Qualifikationsprogramm, das Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem akademischen Karrierepfad hin zur HAW-Professur unterstützt. Das BMBF-Projekt ist mit einem Fördervolumen von 5,2 Mio. Euro am 01.04.2021 gestartet und läuft bis 31.03.2027.