Die Hochschule Mittweida gewinnt im Wettbewerb „Eine Uni – ein Buch“. Die Projektidee will Menschen an der Hochschule und in der Hochschulstadt über Klimaschutz miteinander ins Gespräch bringen.
Eine Ringvorlesung, organisiert von Studierenden und Schüler:innen; Buchlesungen in der neuen Stadtbibliothek und auf 99drei Radio Mittweida, Stadtgespräche, Kunst- und medienpädagogische Projekte, Urban Gardening – das und noch mehr sind die Formate, mit denen in den nächsten Monaten Jung und Alt, Hochschulangehörige und Bürger:innen sich gemeinsam auf dem Weg machen wollen, Klimaschutz in seinen unterschiedlichen Ausprägungen zu betrachten. Literarischer Reiseführer hierfür ist das Buch „Paulas Reise – oder Wie ein Huhn uns zu Klimaschützern machte“ von Jana Steingässer.
Mit ihrem Konzept war die Hochschule Mittweida im Wettbewerb „Eine Uni – ein Buch“ des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft und der Klaus Tschira Stiftung erfolgreich – unter weiteren 8 Gewinnern als einzige Hochschule/Universität in Sachsen und als einzige Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in den neuen Bundesländern. Mit dem Preisgeld von 10.000 Euro kann das Team aus Mitarbeitenden und Studierenden der Hochschule die einzelnen Projekte nun konkret vorbereiten und verwirklichen.
„Mit der Entscheidung für ein Kinderbuch öffnen wir eine Tür, die für die Jüngsten in unserer Gesellschaft oft verschlossen bleibt, und nähern uns den Kindern auf Augenhöhe“, so Sandra Kuhn, Referentin des kommissarischen Kanzlers der Hochschule und Mitinitiatorin des Projekts. „Wir möchten auch Kinder gezielt in den partizipativen Aushandlungsprozess rund um das Thema Klimaschutz einbeziehen. Nicht nur, um ihnen wie auch allen anderen Menschen die Möglichkeit zu geben, Wissen und Verständnis aufzubauen, viel mehr noch, um ihre Sichtweisen und Vorschläge aktiv einzubinden und aufzugreifen.“
Die Hochschule hatte sich für den Wettbewerb neben ihrem Konzept auch mit einem Video beworben.
Vorn dran beim Klimaschutz
An der Hochschule Mittweida mit ihren 6000 Studierenden und 600 Beschäftigten sind Themen wie Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Biologische Vielfalt nicht nur Gegenstand von Lehre und Forschung, sondern gelebter Alltag. So hat sie beispielsweise als erste unter den sächsischen Hochschulen und Universitäten ein eigenes Klimaschutzkonzept auf den Weg gebracht, unterstützt studentische Klimaschutzprojekte und deren mediale Aufarbeitung und strukturiert ihre Nachhaltigkeitsbestrebungen im hochschuleigenen Beteiligungsgportal. Im Juni 2023 vertanstaltet die Hochschule gemeinsam mit ihren Partnern, den afrikanischen Klimakompetenzzentren WASCAL und SASSCAL, ein Klima-Forum mit internationalen Expert:innen in Mittweida.
Vor wenigen Wochen hat eine Forscher:innengruppe der Hochschule auf einer im vergangenen Jahr angelegten Blühwiese hinter dem Zentrum für Medien und Soziale Arbeit Wildbienen angesiedelt. Sie haben eine wichtige Aufgabe für die Natur in Mittweida und stehen darüber hinaus bildlich für die Aufgabe der Hochschule, überlebensnotwenige Themen wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit aus der Wissenschaft in die Gesellschaft zu transportieren.
Zum Buch: „Paulas Reise – oder Wie ein Huhn uns zu Klimaschützern machte“
Das Buch von Jana Steingässer (Verlag Oetinger 2019) erzählt die wahre Geschichte ihrer Familie, die sich auf den Spuren des Klimawandels auf den Weg in die Welt macht. Paulas Reise nähert sich dem Thema Klimaschutz auf eine persönliche, durch Beobachten und Erleben geprägte Art. Diesen Grundgedanken greift die Hochschule Mittweida auf und schafft in der Hochschulstadt Räume und Gelegenheiten für unterschiedliche Alters- und gesellschaftliche Gruppen, sich mit dem Thema Klimawandel zu befassen.
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