Medieninformatik: Erfolgreich in der Szene

Medieninformatik: Erfolgreich in der Szene

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Medieninformatiker aus Mittweida präsent in der Game-Industrie. Interdiszplinärer Studiengang als Bachelor und Master.

Professor Alexander Marbach erklärt auf den<br>GermanDevDays, wie Studenten an der Hochschule<br>Mittweida im Studienablauf Ideen in Spiele umsetzen.<br>(Foto: Mandy Anders/Hochschule Mittweida)

Informatik und Entertainment, Projektmanagement und Gestaltung verbinden – damit sind Studenten und ihre Dozenten des interdisziplinären Bachelorstudiengangs "Medieninformatik und Interaktives Entertainment" der Hochschule Mittweida seit 2011 erfolgreich. Ab kommendem Wintersemester gibt es in Mittweida auch die Möglichkeit, sich in diesem Studiengang auch auf Master-Niveau weiter zu qualifizieren. Aber nicht nur in Mittweida selbst machen die Medieninformatiker von sich reden. Sie sind auch dort vertreten, wo sich die Branche trifft.

So präsentiert sich der Studiengang mit seinen Projekten vom 21. bis 25. August auf der gamescom in Köln, der weltweit größten Messe für digitales Entertainment.

Mittendrin: GermanDevDays in Frankfurt/Main  

Bereits im Mai waren Studierende und Dozenten aus Mittweida auf den GermanDevDays in Frankfurt/Main vertreten, der größten deutschsprachigen Entwicklerkonferenz der Games-Industrie, die vor allem Studierende Games-bezogener Studiengänge anspricht – zum inzwischen dritten Mal mit wachsender Resonanz: 1100 Teilnehmer hatte die Konferenz im Frankfurter Saalbau Gallus in diesem Jahr.

Zum ersten Mal gestaltete die Hochschule Mittweida  auch das Vortrags- und Workshop-Programm der GermanDevDays mit.
Professor Alexander Marbach von der Fakultät Medien beschrieb in seinem Vortrag unter dem Titel “Rudelbildung - Wie entwickelt man ein Spiel mit 70 Studenten - Und warum?” die anwendungsnahe Ausbildung im Studien-Modul "Game Development": Aufgabe für die Studenten des fünften Semesters ist, ein Spiel zu konzipieren, umzu setzen und vor Publikum zu präsentieren. Dafür wird eine Produktentwicklung, die sich in der Praxis über mehrere Jahre erstrecken kann, in einen Zeitraum von vier Monaten abgebildet. Dabei gilt es stets, den engen Zeitrahmen einzuhalten und die Zusammenarbeit der Teams zu koordinieren. Der Vortrag befasste sich mit Unterrichtskonzepten, Spielepräsentationen und Post-mortem-Analysen von inzwischen vier Projekten der Abschlussjahrgänge 2014 bis 2018.

Was bei einen solchen Abschlussprojekt entsteht, zeigten die Studierenden des aktuellen Abschlussjahrgangs: Wie schon im Vorjahr war die Hochschule Mittweida in der Indie Arena vertreten. Für diesen Ausstellungsbereich konnten sich im Vorfeld Start-ups der Games-Industrie und studentische Teams bewerben, um ihre Projekte vorzustellen. Mit ihrem Abschlussprojekt, dem Puzzlespiel „Elemates“, hatten es die Mittweidaer in die Ausstellung geschafft und haben durchweg positives Feedback bekommen - und das sowohl von Firmenvertretern als auch von Studierenden anderer Hochschulen. 

Das Workshop-Angebot der GermanDevDays bereicherte Daniel Stockmann von der Fakultät Angewandte Computer- und Biowissenschaften mit seinem dreistündigen Workshop zum Thema “Vulkan - Eine Next Generation Graphics API”. „Vulkan“ ist eine neue Schnittstelle zur Grafikprogrammierung, die sich im Gegensatz zu älteren Standards durch eine große Hardware-Nähe auszeichnet. Sie bietet mehr Optimierungsmöglichkeiten für den Programmierer und erlaubt so eine effiziente Auslastung der Grafik-Hardware, bringt aber auch einen höheren Aufwand in der Programmierung mit sich.

Auch beim Abschlusspanel am zweiten Veranstaltungstag war Mittweida vertreten: Professor Marbach diskutierte mit Petra Fröhlich (GamesWirtschaft, ehemals PC Games Magazin), Kristin Janulik (KJ Consulting) und Björn Pankratz (Piranha Bytes, bekannt u.a. durch “Gothic” und “ELEX”) und stellte sich den Fragen aus dem Publikum.

Neben den Vorträgen und Workshops sowie der Ausstellung in der Indie Arena wirkte die Hochschule auch abseits des Rahmenprogrammes mit: Zahlreiche Studenten unterstützen die Konferenz als Volunteers, indem sie etwa an der Badge-Ausgabe, an der Gaderobe oder beim Aufräumen nach der Abendveranstaltungen mithalfen.

Games studieren  - ab Wintersemester auch im Masterstudiengang

Der sechssemestrige Bachelorstudiengang "Medieninformatik und Interaktives Entertainment" verbindet Informatik und Entertainment zum Beispiel für die Entwicklung von digitalen Spielen und anderen interaktiven Medienangeboten. Dafür stehen sowohl Medienmanagement als auch die inhaltliche, gestalterische und programmiertechnische Entwicklung im Studienplan. Für die Absolventen dieses Bachelorstudiengangs oder anderer Studiengänge aus den Bereichen Informatik, Medientechnik und Gaming gibt es ab Wintersemester in Mittweida die Möglichkeit, sich auf Master-Niveau weiter zu qualifizieren. Lehr- und Forschungsfelder sind u.a. Immersive Games als Lernplattformen, Künstliche Intelligenz, Virtuelle und Erweiterte Realität (VR/AR), Prozedurale Content-Generierung, Digitalisierung im Umfeld von Medien und Entertainment sowie Gamification.

Der Bewerbungsschluss sowohl für den Bachelor- als auch den Masterstudiengang ist der 31. August.
Weitere Informationen und Kontakt zu Studienberatung hier:

Bachelorstudiengang Medieninformatik und Interaktives Entertainment

Masterstudiengang Medieninformatik und Interaktives Entertainment

Mittweida auf der gamescom

Vom 21. bis 25.08.2018 wird die Hochschule Mittweida auf der gamescom in Köln vertreten sein. Besucher können die studentischen Projekte "Elemates" und "Koa Bunga" anspielen und sich bei Dozenten und Studierenden aus erster Hand über das Bachelor- und Masterprogramm "Medieninformatik und Interaktives Entertainment" informieren. Schüler und Eltern können sich darüber hinaus zum gesamten Studienangebot der Hochschule beraten lassen.

Ort: Halle 10.2, Stand B-032, Teil des Gemeinschaftsstandes "gamescom campus"
Für alle, die nicht persönlich nach Köln kommen können. Die Medieninformatiker der Hochschule berichten über ihren Twitter-Kanal über die gamescom.

Weitere Informationen zu den GermanDevDays finden sich hier.

Dieser Artikel nutzt ein Foto, das Christoph Engels von Gamingnerd.net freundlicherweise zur Vefügung gestellt hat.