International Night - die ganz besondere Reise-Veranstaltung

International Night - die ganz besondere Reise-Veranstaltung

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„CosmoX“-Crossmedia-Projekt präsentiert die Weltoffenheit der Hochschule Mittweida. International Night am vergangenen Mittwoch.

Der "Cosmonaut" lockt Studierende in fremde Welten.

Studierende untereinander verbinden, egal woher sie kommen, egal wohin sie gehen: Das will das studentische Projekt CosmoX an der Hochschule Mittweida. Bei der Umsetzung setzt das zwanzigköpfige Team unter Leitung von Professor Tamara Huhle ganz auf den crossmedialen Einsatz verschiedener Medienkanäle – mit der International Night als jährlichem Höhepunkt. Die International-Night ist gleichzeitig der krönende Abschluss im Studienmodul „Crossmedia“ für die Medienmanagement-Studierenden des 5. Semesters, die sich bei CosmoX im Laufe der vergangen zehn Monate engagiert hatten.

Das Team von CosmoX ist auslandsbegeistert und möchte auch den Auslandsaufenthalt für seine Kommilitonen einfacher und interessanter machen. Begleitet werden die „Outgoings“ - also diejenigen, die den Schritt ins Auslandssemester wagen – von ihrem Projektteam in Mittweida, das regelmäßig Beiträge auf allen Medienkanälen veröffentlichten. Gezeigt werden der Studienalltag, das soziale Leben der Studierenden sowie natürlich die Umgebung und deren Besonderheiten. Dabei geht es aber um mehr als einen Blog. In kleinen Videos halten die „Outgoings“ ihre Erlebnisse fest.

Cosmonauten gefragt

Den krönenden Abschluss des Projekts CosmoX bot die International Night im Herbert E. Graus Studio des Zentrums für Medien und soziale Arbeit am vergangenen Mittwochabend. Studierende sprachen dort über ihre persönlichen Auslandserfahrungen. Anwesend waren sowohl deutsche Studierende, die ein Semester im Ausland verbracht hatten, als auch solche, die aus anderen Ländern nach Mittweida kamen. Moderator Marco Gilly befragte die Studierenden nach Klischees der jeweiligen Länder, nach kulinarischen Spezialitäten und nach den Eigenarten der Einwohner.

Zur Veranschaulichung hatte jeder einen Koffer dabei mit einem Gegenstand darin, den er mit dem Reiseland verbindet: zum Beispiel eine Vinyl-Schallplatte oder etwas zu essen. Michèle Tille brachte eine Rolle Blätterteig aus Finnland mit, weil dieser sie an das finnische Weihnachtsgebäck „Joulutortut“ erinnere. Schnell verwandelte sich das Gespräch in eine kleine Kochrunde, bei der Michèle mit Hilfe des „Incomers“ Leo aus Finnland die kleine Köstlichkeit zubereitete. Das Ergebnis wurde gegen Ende des Abends vom Publikum verspeist.

Let´s talk about....

In einer abschließenden Talkrunde stellten sich noch weitere Studierende vor, die einige Zeit im Ausland verbracht hatten. Gemeinsam mit Marion Dienerowitz vom Akademischen Auslandsamt der Hochschule sprachen sie über den Bewerbungsprozess sowie die Betreuung während des Aufenthalts. „Das Verfahren ist recht einfach, da die Hochschule klein ist und ein familiäres Klima herrscht“, so Paul Siegling, der in Island war. „Das Bewerbungsverfahren ähnelt dem einer normalen Hochschulbewerbung.“ Außerdem bietet das Auslandsamt Beratung zum Thema Finanzierung und zum „learning agreement“, das die Anrechnung der Kurse im Ausland möglich macht.

Für Marion Dienerowitz ist die International Night ein „zielgerichtete Motivationsveranstaltung, um Mittweidaer Studierende zu ermutigen, ebenfalls einen Auslandsaufenthalt zu absolvieren“. Am Ende war die Auslandsberaterin zuversichtlich: „Habt Mut, neue Erfahrungen zu sammeln. Ich hoffe, dass morgen ein großer Ansturm auf mein Büro stattfindet."

Das Schwierigste sei laut den Studierenden die Entscheidung, wo man denn eigentlich hinmöchte. „Die meisten wollen in die USA, Neuseeland oder Australien. Am Ende gehen sie aber meistens doch an eine unserer Partneruniversitäten u.a. in Schottland, Spanien oder auch Ungarn. Unabhängig vom Ort haben sie aber immer eine tolle Zeit“, so Dienerowitz.

Pro Semester berät und betreut sie ca. 150 deutsche und ausländische Studierende. Dabei arbeitet sie auch eng mit dem „Cosmopolitan Club“ an der Hochschule zusammen, wo sich schon seit vielen Jahren deutsche und ausländische Studierende gemeinsam engagieren. „Wir als Auslandsamt informieren den CosmoClub über alle neu angekommenen Studierenden, besprechen und organisieren das kulturelle Programm und suchen gemeinsam immer wieder neue Studierende, die den Club am Leben erhalten“.

Auch das Projekt CosmoX geht weiter. Das neue Team steht bereits in den Startlöchern, um crossmedial über die Auslandserfahrungen in diesem Jahr zu berichten - und im Januar 2018 wird es wieder eine International Night geben.

Internationaler Campus Mittweida

Die Hochschulleitung freut sich über das internationale Engagement ihrer Studierenden.
Dr. Julia Köhler, Referentin für Internationalisierung im Prorektorat für Internationale Beziehungen, ist überzeugt von CosmoX: „Es eröffnet auf eine spannende Art die Möglichkeit, an den Erfahrungen der Studierenden an den unterschiedlichsten Orten der Welt teilzuhaben. Außerdem ermuntert es bisherige 'Home Stayers' auf wunderbare Weise, selbst den Schritt ins Ausland zu wagen.“ Jeder solche Schritt trage zur Internationalisierung der Hochschule bei, eine wichtige Aufgabe, so Köhler, die aber nicht nur Sache der Studierenden oder der Professoren sei, sondern alle Bereiche und Funktionen der Hochschule noch weiter durchdringen soll, auch die Forschung, die Verwaltung und das Marketing. „Der Mittweidaer Campus soll weltoffen sein. Internationale Studierende, Dozenten und Gäste sollen sich genauso zurechtfinden und wohlfühlen wie einheimische Studierende und Beschäftigte.“

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Text: Irina Heß
Fotos Dung Thuy Nguyen