VERLÄNGERT:<br>Aus der Heimat in die Heimat

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Neu bis 20. März: Ausstellung des südafrikanisch deutschen Künstlerpaars Frances Schandera-Duarte und Everett Duarte in der Hochschule Mittweida

Gemeinsame Ausstellung in der Hochschule Mittweida:<br>Everett Duarte und Frances Schandera-Duarte<br>- hier vor dem Bild "Navigation" von Everett Duarte

Sie sind in zwei Ländern zuhause: Sie, Frances Schandera-Duarte, geboren in Mittweida, er, Everett Duarte, geboren in Südafrika. Sie sind ein Künstlerpaar, sie arbeiten gemeinsam, aber sie machen nicht dasselbe. Die Vielfalt ihrer künstlerischen Arbeit ist unter dem Titel "Monolog-Monolog-Dialog" seit Anfang Dezember im Lichthof des Carl-Georg-Weitzel-Baus der Hochschule Mittweida zu sehen.

Am 7. Dezember eröffnete Dr. Ursula Zenker von der Stiftung Musik-Kunst-Natur die Vernissage zur inzwischen 13. Ausstellung im Hauptgebäude der Hochschule, das mit seinen Emporen und Galerien ein idealer Ort für Kunst ist.

Die Werke

Frances Schandera-Duarte malt, klebt, schichtet ihre Bilder. Ihre Arbeiten sind überwiegend gegenständlich. Weiß bietet ihr den größten imaginären Bildraum, aus dem Elemente aufblitzen, die dem Betrachter vielfältige Interpretationen erlauben. „Ihre Bilder sind da, wo sie hängen, schön“, bringt es Laudator Reinhard Oldeweme auf den kleinen Nenner. Oldeweme kennt Frances Schandera-Duarte seit zwanzig Jahren, als die junge Mittweidaerin das  Studium für Angewandte Kunst in Schneeberg abgeschlossen hatte.

Dort, wo sie für Oldeweme überraschend abstrakt malt, transportiert sie eine emotionale Botschaft und begegnet künstlerisch ihrem Mann Everett. Der lässt Linien und Formen fließen ,tropfen, rotieren, gegeneinander prallen und explodieren - alles ist in Bewegung, pulsiert, für einen Bildmoment eingefangen. Seine Heimat Südafrika ist präsent in Farben und Motiven, Landschaften und Tieren. „Die Bilder haben etwas Elementares“, so Reinhard Oldweme. Sie seien immer verbunden mit der Frage: „Muss ich mir Sorgen machen um meine Heimat?“

Zum Dialog wird die Ausstellung dort, wo sie die gemeinsamen Arbeiten des Künstlerpaars zeigt: Fasziniert vom afrikanischen Kontinent führt das Paar seit 2007 einen Kunstdialog unter dem Pseudonym "Mpenja", in dem es Motive, Farben und Formen in gemeinsamen Kunstwerken vereint.

Die Künstler

Frances Schandera-Duarte wurde 1975 in Mittweida geboren. Sie hat Angewandte Kunst in Schneeberg studiert. Nach Schaffensphasen in Kasachstan und in der Schweiz absolvierte sie in den Jahren 2004 bis 2006 ein Aufbaustudium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Frances Schandera-Duarte arbeitet auch als Lehrbeauftragte für Kunsttherapie an der Fakultät Soziale Arbeit der Hochschule Mittweida.

Everett Duarte wurde 1980 in Tzaneen/Südafrika geboren. Er studierte Grafikdesign in Durban/Südafrika. Seinen Kunststil erweiterte er 2006/2007 mit einem Studienaufenthalt an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden.

Frances Schandera-Duarie und Everett Duarte leben und arbeiten in Deutschland und Südafrika. Seit 2008 fanden zahlreiche gemeinsame Ausstellungen in ihren beiden Heimatländern sowie international z.B. in der Schweiz, Polen, Belgien und Botswana statt.

Die Ausstellung

Die Ausstellung präsentiert auf drei Etagen 31 Werke der beiden Künstler, darunter überwiegend großformatige Malereien von Everett Duarte und florale Bilder von Frances Schandera-Duarte.

Wo: Carl-Georg-Weitzel-Bau (Haus 1, Hauptgebäude) der Hochschule Mittweida, Technikumplatz 17. Die Ausstellung ist bis 20. März 2017 zu sehen. Der Eintritt ist kostenlos und barrierefrei.

Öffnungszeiten: montags bis donnerstags, jeweils 6 bis 20 Uhr, freitags 6 bis 18 Uhr

Die Ausstellung wird organisiert und durchgeführt von der Stiftung Musik-Kunst-Natur in Kooperation mit der Hochschule Mittweida.

Links:
www.duarte-artists.com

www.mpenja.com