EUSKAL HERRIKO UNIBERTSITATEA

EUSKAL HERRIKO UNIBERTSITATEA

HSMW-News, HSMW-Top-News

Hochschule Mittweida und Universität des Baskenlandes vereinbarten Doppelabschluss-Programm

Auf den Weg gebracht:<br>Hochschulen in Mittweida und San Sebastián<br>mit neuem Doppelabschluss-Programm

„EUSKAL HERRIKO UNIBERTSITATEA“ -  so heißt die Universität des Baskenlandes in baskischer Sprache, mit der die Hochschule Mittweida Ende Mai ein neuartiges Doppelabschlussprogramm vereinbart hat. Rektor Professor Ludwig Hilmer aus Mittweida und die Vizerektorin für den Standort in San Sebastián (Campus de Gipuzkoa), Professor Ana Arrieta Ayestaran, unterzeichneten dazu in Spanien die entsprechenden Dokumente.

Die Universität des Baskenlandes erstreckt sich über die drei Hauptstandorte Bilbao, Vitoria-Gasteiz, Donostia - San Sebastián und noch einige weitere kleinere Standorte, wie in Eibar, wo man sich auf erneuerbare Energien spezialisiert hat. Etwa 42 000 Studenten sind insgesamt an der Universität des Baskenlandes eingeschrieben. Am Standort in San Sebastián sind es circa 7 000, 1 800 davon an der Fakultät Ingenieurwissenschaften (Escuela de Ingeniería de Gipuzkoa), mit der das Doppelabschlussprogramm ausgearbeitet wurde. Dieser Standort hat damit eine vergleichbare Größe wie die Hochschule Mittweida mit ihren aktuell über 6 000 Studierenden.

Flexibel kombiniert zum Doppelabschluss



Wie bei anderen Doppelabschlussprogrammen auch werden Studierende aus San Sebastián anschließend eine Zeit lang in Mittweida studieren und danach je ein Abschlusszeugnis von der Universität des Baskenlandes und der Hochschule Mittweida erhalten können.
Neu am jetzt vereinbarten Programm ist, dass verschiedene Studiengänge miteinander kombiniert werden können. So ist es Studierenden der Elektrotechnik aus San Sebastián beispielsweise möglich, in Mittweida in den Studiengängen Maschinenbau oder Mechatronik immatrikuliert zu werden und damit einen zweiten, fachlich verschiedenen Studienabschluss zu erhalten. Für dieses Modell muss man zwar ein Jahr länger studieren, ist aber durch die interdisziplinäre Kopplung aus meist einer klassischen Disziplin mit neuen Inhalten aus Automation und Informationstechnik für die aktuellen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt bestens gewappnet. „Industría - 4.0“ kennt man schließlich auch in Spanien!

Anwendungsnähe verbindet

Neben der formalen Unterzeichnung stellten sich die beiden Vertragspartner gegenseitig in jeweils einer kurzen Präsentation vor. Professor Uwe Mahn, Dekan der Fakultät Ingenieurwissenschaften der Hochschule Mittweida, präsentierte seine Hochschule, seine Fakultät sowie einige Kernpunkte des Doppelabschlussprogrammes in spanischer Sprache. Die Vertreter der Universität aus San Sebastian präsentierten sich den deutschen Gästen in Englisch.

Dass beide Hochschulen gut zueinander passen, wurde auf dem Campusrundgang offensichtlich. Die Lehre enthält viele anwendungsnahe Komponenten sowie projektbasiertes Arbeiten in kleinen Gruppen. So konstruieren und fertigen Studierende beispielsweise ein Rennmotorrad – ein ganz ähnliches Projekt wie die Rennwagen von Technikum Mittweida Motorsport (TMM).

Die ersten zwei Studienbewerber hat die Delegation aus Mittweida auch bereits kennen gelernt. Sie werden ab Herbst dieses Jahres einen Teil ihres Studiums in Mittweida verbringen.

Mit diesem gibt es inzwischen 15 Doppelabschlussprogramme an der Hochschule Mittweida. Sie erleichtern den internationalen Austausch von Studierenden und damit sowohl den fachlichen als auch kulturellen Blick über den nationalen Tellerrand.

Am Doppelabschlussprogramm mit der Universität des Baskenlandes Interessierte wenden sich bitte an Professor Uwe Mahn unter: mahn@hs-mittweida.de
 
Das Aufmacherfoto oben zeigt: Prof. Uwe Mahn, Prof. Arrieta Ayestaran, Rektor Prof. Ludwig Hilmer, Prof. Esteban Rodríguez, Direktor der Ingenieursfakultät in San Sebastián, und Prof. Dominguez Carrascoso, Subdirektorin für Internationales der Ingenieursfakultät (v.l.n.r.)