Das ich in MENSCHLich

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Materialbilder und Wandinstallationen von OSSADA im Carl-Georg-Weitzel-Bau. Midissage mit Lesung am 18. Mai.

SinnWANDelndes Spiel mit großen und kleinen Buchstaben

„Das ‚ich‘ ist wesentlicher Bestandteil der MENSCHLichkeit, sei es auch noch so klein“, betonte Laudatorin Hanne Tautorus den Titel der aktuellen Ausstellung im Lichthof des Hauptgebäudes der Hochschule Mittweida anlässlich der Vernissage am 27. April. Seitdem zeigt der in Mittweida geborene Künstler ossada bisher unveröffentlichte Materialbilder und Objekte aus den vergangenen Jahren.



Dem Spiel mit Klein- und Großbuchstaben begegnen die Betrachter immer wieder an den Wänden des Hochschulgebäudes. „Es ist nach 12 Jahren die erste Ausstellung in meiner Heimatstadt. Gerade dieser Ort Hochschule hat mich animiert, mit Schrift zu experimentieren“, so der Künstler. „Der Mensch ist eine Problemlösungs-Spezies. Menschlichkeit ist das Problem – und sie ist die Lösung. An einer Hochschule reifen die fähigen Problemlöser."
Dieses Spiel der Buchstaben deutet eine Denkrichtung an, überrascht aber jedes Mal und lässt vieles offen. Die Arbeiten geben vielfältige Anregungen und versuchen auf ihre eigene poetische Art an die Menschlichkeit zu erinnern - oder auch davor zu warnen.

Midissage mit Lesung

Die Ausstellung OSSADA „MENSCHLich - Reflexionen zum Zeitgeschehen“ ist bis Ende Juli zu sehen. Zur Midissage am 18. Mai wird Jens Ossada Besucher durch die Ausstellung führen und aus seinem neuen Buch "HOMO clausus" lesen.

Das gebundene Werk stellt auf 52 Seiten die gleichnamige Konzeptarbeit zu den selbst auferlegten Zwängen und ihrer Herkunft des „eingeschlossenen Menschen“ aus den Jahren 2010 bis 2016 vor. Lyriktexte umrahmen Plastiken und Materialbilder und fragen: Wie verstricken wir uns im Rattern der Welt? Wie erkennen wir den Selbstzwang? Wie brechen wir mit dem Alten? - Fragen, die aktueller denn je sind, betrachtet man zum Beispiel das Bild „Strandgut“ mit seinen angeschwemmten Kleidern, das auch in der Ausstellung in der Hochschule zu sehen ist.

Ort und Zeit:

Mittwoch, 18. Mai 2016
15:30 Uhr: Führung durch die Ausstellung im Lichthof des Carl-Georg-Weitzel-Baus, Technikumplatz 17, Mittweida
Anschließend: Lesung im Gerhard-Neumann-Bau (Haus 5), Raum 5-119.

Ausstellung: Mo-Do 6-20 Uhr, Fr 6-18 Uhr, Sonn- und Feiertage geschlossen. Die Ausstellung ist barrierefrei zugänglich.
Der Eintritt zur Ausstellung und zur Midissage ist kostenlos.

Ausstellung und Midissage werden organisiert von der Hochschule Mittweida in Kooperation mit der Stiftung Musik Kunst Natur.