Biologie, Biotechnologie, Betriebswirtschaft, Sozialwirtschaft - „Schicke Ideen“ aus Mittweida kommen gut an.

Biologie, Biotechnologie, Betriebswirtschaft, Sozialwirtschaft - „Schicke Ideen“ aus Mittweida kommen gut an.

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Studentische Gründer der Hochschule Mittweida überzeugen im Ideenwettbewerb des Gründernetzwerks SAXEED.

Gut gemacht! Nach den Ideenpitches sind die Teilnehmer<br>erleichtert und stolz auf ihren Erfolg.

Schon in den vergangenen Jahren zeigten Mittweidaer Studenten, dass sie sich mit ihren innovativen Ideen durchsetzen und vor dem Fachpublikum des „Schicke Ideen“-Wettbewerbs beweisen können. Am 25. Januar veranstaltete das Existenzgründernetzwerk SAXEED das Finale seines alljährlichen Ideenwettbewerbs und lockte dazu interessierte Gäste in die Bar „Ausgleich“ der Chemnitzer Mensa. Die eingereichten Ideen der Studenten der Hochschule Mittweida gewannen große Zustimmung sowohl bei der Fachjury als auch beim Publikum. Am Ende der Veranstaltung konnte sich ein Team zusammen mit den Unterstützern aus der Hochschule Dirk Liebers und Frank Schumann über einen herausragenden zweiten Platz freuen. Nur das Konzept „TwinBottle“ aus Leipzig wurde von der Fachjury noch besser bewertet und erreichte damit Platz eins.

Mittweidas Studenten ganz vorn dabei

Insgesamt wurden in der Kategorie „Studierende“ 40 weitere Konzepte eingereicht, gegen die sich zwei der Mittweidaer Teams zuvor durchsetzen konnten. Die glücklichen Zweitplatzierten, das Team „Alskin“aus Masterstudenten der Betriebswirtschaft und Molekularbiologie, entwickelten die Idee, mithilfe einer Software Hautkrebs künftig besser zu diagnostizieren. Das ganze Team ist stolz, dass aus der in einer Lehrveranstaltung aufgekommenen  Idee ein preisgekröntes Projekt geworden ist. Mawuli Esse, BWL-Masterstudentin meinte: „Ich war sofort überzeugt von der Idee und es hat sich gezeigt, dass es eine gute Entscheidung war. Wir arbeiten super zusammen und verstehen uns sehr gut. Mich freut besonders, dass wir hier auch das Publikum von unserer Idee überzeugen konnten. Wir werden auf jeden Fall weiter daran arbeiten.“

Die Ideengeberinnen des studentischen Projekts „Beer Me, Beer You“- ein Bierbecher, der eine optimale Schaumkrone erzeugt - konnten sich ebenfalls über das Erreichen des Finales freuen. Die beiden Biotechnologinnen Jenny Graunitz und Olivia Dreßler zeigten sich nach ihrem Pitch vor den 150 Gästen erleichtert und beantworteten an der Bar gerne die ein oder andere Frage.

Zwei weitere Mittweidaer, inzwisschen Absolventinnen der Hochschule freuten sich über eine Auszeichnung. Katrin Naumann und Karola Walz erhalten vom Chemnitzer Unternehmen chemmedia AG im Rahmen des Wettbewerbs einen Sonderpreis: ein mietfreies Start-up-Büro für ein Jahr im Chemnitzer Co-Working-Space „kabinettstueckchen". Die beiden hatten sich bereits 2012 im Rahmen ihres Bachelorstudiums Soziale Arbeit an der Hochschule kennen gelernt und verfolgen seit Sommer 2015 die Idee, mit dem „Naumann und Köpferl-Haus“ ein Haus für unterstütztes Wohnen in Chemnitz aufzubauen.

Interdisziplinäre Lehre fördert Kreativität und Unternehmergeist

Ziel des Wettbewerbs ist für die Organisatoren von SAXEED, jungen Akademikern eine Perspektive zur Existenzgründung zu zeigen und sie somit für eine eigene Gründung zu begeistern. Auch in der Konzeption des Gründernetzwerkes selbst wird dieser Grundgedanke verwirklicht, indem Studierende und Alumni für das Thema Gründung sensibilisiert und motiviert werden sollen. An der Hochschule Mittweida werden diese Inhalte in den interdisziplinären Kursen „Wissens- und Projektmanagement“ und „Grundlagen der Unternehmensgrünung“ für die Masterstudenten vermittelt. Ideen werden hier im Laufe eines Semesters kontinuierlich weiterentwickelt. Unterstützerin dieses Ansatzes ist die SAXEED Projektleiterin am Standort Mittweida, Professor Ulla Meister. Sie fördert seit vielen Jahren nicht nur Existenzgründer sondern auch ein fächerübergreifendes Lehrangebot: „Interdisziplinarität darf nicht nur ein Schlagwort bleiben, sondern muss aktiv gelebt werden“.

Fotos: SAXEED