Kunst kommt – Kunst geht – Kunst bleibt

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Abschied von „Meet the New Boss“ – aber zwei Bilder bleiben an der Hochschule. Ab heute Fotografien verlassener Industriekultur im Grunert-de-Jácome-Bau.

Erster Blick auf die "Himmelsleiter"<br>am neuen Platz im Lichthof

Kunst geht: Gestern verabschiedete sich die Hochschule von den Bildern von Benjamin Liepelt, die seit Oktober im Lichthof des Carl-Georg-Weitzel-Baus zu sehen waren. Aber nicht alle Bilder verlassen die Hochschule: „There is no Stairway to Heaven“ zieht nun im doppelten Sinne die Blicke der Besucher des Lichthofs auf sich. Bis Mitte 2017 stellt der Künstler Benjamin Liepelt das Bild der Hochschule Mittweida als Leihgabe zur Verfügung – genauso so wie das großformatige Werk „Warnsignale“, das im Atrium des Zentrums für Medien und Soziale Arbeit seinen Platz finden wird. Über die Leihgabe unterzeichneten gestern Kanzlerin Sylvia Bäßler und Professor Klaus Liepelt im Auftrag seines in Südfrankreich lebenden Sohnes eine Vereinbarung.

Rektor Ludwig Hilmer und Professor Christoph Meyer erinnerten an die Wirkung der Bilder, die sie besonders im Kontext der Veranstaltung zum 9. November an der Hochschule hatten. Die Ausstellung war idealer Ort für eine Veranstaltung zum deutschen Schicksalstag, dem 9. November.

Unter dem Titel  "Bruch - Brand - alles offen? - Stürmischer 9. November" diskutierten am 10.10.2015 die Sächsische Staatsministerin Eva-Maria Stange und der Berliner Sozialarbeitswissenschaftler Professor  C. Wolfgang Müller mit den Besuchern über ein turbulentes Datum - den 9. November. Das Datum ist ein Symbol für Zerstrittenheit, für die Brüche der Zeit, gespiegelt im Leben der Menschen, in politischen Debatten, in Wissenschaft und Kunst. Dieses Datum und die Ausstellung der vierzig Werke Benjamin Liepelts trafen sich: Geboren 1958 in Bonn lebte er viele Jahre in New York, wurde dort Zeuge von "9-11". Die Bewältigung der Vergangenheit ist das Thema des heute in Südfrankreich lebenden Künstlers. Er bedient sich aus der Geschichte, zitiert, kombiniert unterschiedliche Materialien, verfremdet, und fordert die Betrachter zur Auseinandersetzung mit der Gegenwart.

Zum Bericht über die Veranstaltung zum 9. November

Zum Bericht über die Vernissage zu "Meet the New Boss"

Kunst kommt: „Zeitversatz“ mit eindrucksvollen Schwarz-weiß-Fotografien

Die Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen hat den Chemnitzer Fotografen Christian Sünderwald gewinnen können, Bilder verlassener sächsischer Industriekultur auszustellen. Heute Abend um 18:00 Uhr wird die Ausstellung eröffnet. Danach sind die Fotografien bis Ende des Jahres im 2. und 3. Stock des Grunert-de-Jácome-Baus (Haus 6) zu sehen. Der Eintritt ist kostenlos.