Bezaubernd Gutes tun

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Zaubershow mit dem Duo Ben David und Claudio Gnann zugunsten der Flüchtlinge in Mittweida

Ben David und Claudio Gnann gaben ihre <br>Show "erfrischend anders" für einen guten Zweck.

Eine Zaubershow, um etwas Gutes zu tun - „Wie kann man das besser machen, als mit einer Kunst, die jeder auf der ganzen Welt gleich versteht und in Staunen versetzt.“, dachten sich die beiden Zauberer. Alexander Betz (22 Jahre) alias Ben David studiert seit zwei Jahren Medienmanagement an der Hochschule Mittweida. Nicht nur an der Hochschule hat er sich einen Namen als Zauberer gemacht, er ist inzwischen auch auf dem sächsischen „Zauberermarkt“ etabliert und bei den regionalen Eventagenturen ein Begriff. Gemeinsam mit Zaubererkollege Claudio Gnann (24 Jahre), der sein Hobby mittlerweile zu seinem Hauptberuf gemacht hat, setzte sich Ben David an das Konzept der Show „erfrischend anders“. Die beiden haben sich bei einem Zauberworkshop kennengelernt und arbeiten seit drei Monaten an der gemeinsamen  Show. Der Auftritt am Donnerstagabend im Herbert E. Graus Studio der Hochschule war so auch die Premiere für die beiden als Duo auf der Bühne. 

Aus der Zaubershow wird ein Charity-Event

 

 

 

 

 

 

Seit Ende August leben in der Sporthalle der Hochschule bis zu 140 Flüchtlinge, darunter viele Familien mit Kindern. Hochschulleitung und Studentenrat hatten vom ersten Tag an umfangreiche Hilfe für die Flüchtlinge organisiert: Sachspenden werden gesammelt, Studenten und Mitarbeiter unterstützen die Flüchtlinge in der Sporthalle vor Ort und es gab ein Willkommensfest auf dem Campus. Auch die beiden Zauberkünstler wollten ihren Beitrag leisten- auf ihre spezielle Art und Weise. Schnell wurde die geplante lustige MagicComedy zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung erweitert. Keine Gage für die Künstler, kein Eintritt für die Zuschauer – aber die Bitte um Spenden erwies sich als richtige Herangehensweise. So kamen in der Pause ganze 600 Euro zusammen, die am Ende des Abends in Form eines großen Schecks an den Studentenrat für die Flüchtlingshilfe übergeben werden konnten. 

Mittendrin statt nur dabei

Diesen Erfolg haben sich die Zauberer nicht nur mit ihrer sympathischen Art, sondern auch mit ihren Tricks und Kunststücken verdient. Über 200 Zuschauer, darunter auch viele Familien aus der Sporthalle, erlebten im vollbesetzten Studio eine abwechslungsreiche Show mit einfachen Kartentricks, die trotzdem nicht durchschaubar waren, bis hin zu verblüffenden Zaubereien, die die Münder offen stehen ließen. Einige der Zuschauer konnten anschließend sogar behaupten, selbst Teil der Performance geworden zu sein, da die Zauberer das Publikum forderten und ab und zu Unterstützung auf der Bühne brauchten. Zufrieden gaben die Künstler eines noch mit nach draußen: „Wir wünschen uns, dass ein Miteinander ganz oben steht und die Menschen zusammen lachen können.“