Refugees welcome

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... in der Hochschulfamilie Mittweida. Hochschule feierte Willkommensfest mit Flüchtlingen.

Nicht nur bildlich miteinander vereint:<br>Das Willkommensfest auf dem Campus brachte<br>Flüchtlinge und Hochschulangehörige zusammen.

Zwei Monate ist es her, dass für etwa 140 Flüchtlinge die Lothar-Otto-Sporthalle der Hochschule Mittweida zur Notunterkunft wurde. Viel haben Studenten und Mitarbeiter der Hochschule seitdem unternommen, um den Gästen möglichst gute Bedingungen zu bieten und das DRK bei der Betreuung vor Ort zu untersützen. Am vergangenen Mittwoch luden Studentenrat (StuRa), das Campusbüro für Famile und Chancengleichheit und das Rektorat der Hochschule Mittweida die Flüchtlinge zu einem familären Willkommensfest auf dem Campus ein. „Wir wollten einfach, dass sie einmal raus kommen aus der Sporthalle und einen schönen Nachmittag mit uns gemeinsam hier verbringen“, sagt Linda Meyer, Mitarbeiterin im Campusbüro und Initiatorin der Welcome-Party.

Die Veranstaltung kam bei allen - Gästen und Gastgebern - gut an. Über einhundert Flüchtlinge folgten der Einladung auf den Campus. Studierende und Lehrende aller Fakultäten, die Hochschulleitung und weitere Mitarbeiter der Hochschule kamen an diesem Nachmittag in den Grunert-de-Jacome-Bau, um dort gemeinsam mit den Flüchtlingen einige gesellige Stunden zu verbringen.
Bereits die Einladung zu der Veranstaltung war auf Deutsch, Englisch und Arabisch gedruckt worden, die Eröffnung erfolgte sogar in vier Sprachen:

Zunächst richtete Gordon G. Oswald, Vorsitzender des StuRa auf Deutsch einige herzliche Worte an die Gäste und hieß sie in Mittweida willkommen. In diesem Rahmen bedankte er sich auch für die vielen Sachspenden, die beim StuRa für die Flüchtlinge eingegangen waren. Julia Köhler übersetzte auf Englisch. Anschließend dolmetschten Assad und Tara Khairee für ihre Angehörigen und Landsleute. Assad kommt aus Syrien. Er spricht vier Sprachen, an diesem Nachmittag übersetzte er auf Arabisch. Assad hat bereits in Russland studiert und würde nun gern in Deutschland ein Medizinstudium anschließen. Sein Wunsch ist es, als Zahnarzt in sein Heimatland zurückzukehren. Tara ist Anwältin, stammt aus dem Iran und übersetzte auf Kurdisch.



Anschließend wurde das getan, bei dem sich alle Kulturen näher kommen: Es wurde gemeinsam gegessen. Viele der Studenten und Hochschulmitarbeiter hatten selbstgebackene Kuchen mit oder Salate und belegte Brötchen vorbereitet. Die Palette reichte vom deutschen - aber schweinefleischfreien - Grillerchen bis hin zu typisch arabischen Gerichten wie Couscous. Doch der interkulturelle Austausch erfolgte nicht nur kulinarisch. Bald kamen angeregte Gespräche zustande und mit dem ein oder anderen Vorurteil konnte aufgeräumt werden. Auf einer Leinwand konnten sich alle Festteilnehmer kreativ verewigen.

Das Willkomensfest war ein Schritt des Kennenlernens von Flüchtlingen und Hochschulangehörigen. Es wird weitere Gelegenheiten geben, auch weil in den nächsten Monaten immer wieder neue Flüchtlinge in der Hochschulsporthalle ein vorübergehendes Zuhause finden.

Auf der Hompage der Hochschule Mittweida finden sich unter HILFE FÜR FLÜCHTLINGE aktuelle Informationen zu den Möglichkeiten, die Flüchtlinge zu unterstützen.