Museumslust statt Museumsfrust

Museumslust statt Museumsfrust

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Gemeinsames Audioguide-Projekt von Hochschule, Archäologie-Museum und Evangelischem Schulzentrum erhält sächsischen Förderpreis

Friederike und Anna-Maria (v.l.) beim Einsprechen<br>ihres Audioguide-Beitrags im Tonstudio der<br>Hochschule Mittweida

Heute erhielt das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz (smac) zusammen mit dem Evangelischen Schulzentrum Chemnitz (ESZC) in Dresden den LernStadtMuseum-Förderpreis für sein Projekt "Museumslust statt Museumsfrust". Das preisgekrönte Projekt ist ein Audioguide von Jugendlichen für Jugendliche, produziert im Tonstudio der Hochschule Mittweida gemeinsam mit Studierenden des Studiengangs Medienmanagement.

Ziel des Projekts ist es, Hörstücke für Jugendliche zu kreieren. Bei ihrer Gestaltung wird die Sprache der Jugendlichen und ihre Lebenserfahrung die Basis sein. Die Dauerausstellung des smac wird vom Standpunkt der jungen Leute betrachtet und mit ihren Fragen konfrontiert. So machen sich die Jugendlichen die Dauerausstellung des noch neuen Museums in Chemnitz zu Eigen.

Museumspädagogin Sabine Lienen-Kraft: "Die Jugendlichen bestimmen die Auswahl der Exponate ebenso wie die Art der entstehenden Texte. So können Dialoge, Gedankenspiele, Reime, Raps oder ähnliches entstehen."

Im Rahmen eines Vorgängerprojekts enstanden erste Aufnahmen bereits in den vergangenen Monaten mit Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 8. Professor Mike Winkler von der Fakultät Medien der Hochschule Mittweida betreut das Projekt: "Für die Veröffentlichung aller Audioguides müssen im neuen Projekt noch weitere Beiträge produziert werden. Wir werden dazu in den kommenden beiden Semestern wieder die Aufnahmen bei uns im Tonstudio machen."

Wenn alle Beiträge vorliegen, lädt das smac die Audiodateien auf ihre Geräte, die dann voraussichtlich im Sommer 2016 für die - jungen - Besucher verfügbar sind.

Sachsens Staatsministerin für Kultus Brunhild Kurth und die Direktorin der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen, Margarethe Mieth, überreichten die Auszeichnungen heute im Deutschen Hygienemuseum in Dresden. Die Jury hat insgesamt neun Projektteams mit jeweils 500 Euro prämiert. Außerdem geht ein Sonderpreis im Wert von 1.000 Euro nach Plauen.
Das Landesprogramm "LernStadtMuseum in Sachsen" ist eine gemeinsame Maßnahme des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus und der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen. Weitere Informationen sind abrufbar unter: www.sachsen-macht-schule.de/lernstadtmuseum

Zur Meldung über das Vor-Projekt vom 9. Juli 2015 auf HSMW-News