Von Mittweida nach Minsk

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Um die Kooperationen zu Osteuropa auf studentischer Ebene auszubauen, reisten zwei Mitglieder des Studentenrats nach Minsk.

Yuliya Bachurka und Gordon Guido Oswald<br>vom Studentenrat der Hochschule Mittweida<br>vor dem Schloss Mir südwestlich von Minsk.

Studieren in Weißrussland? Diese Möglichkeit bietet die Hochschule Mittweida durch die Partnerschaft mit der Belarussischen Staatlichen Universität (BSU) in Minsk. Die seit drei Jahren bestehende Kooperation lockte schon viele Studenten aus Weißrussland nach Mittweida. Für einen Studienaufenhalt in Minsk entschieden sich umgekehrt aber eher wenige deutsche Studenten. Das muss sich ändern, meinen auch Yuliya Bachurka und Gordon Guido Oswald vom Mittweidaer Studentenrat. Anfang Mai besuchten sie aus diesem Grund einen osteuropäischen Kongress an der Universität in Minsk. Dort diskutierten sie mit anderen studentischen Vertretern aus Kasachstan, Russland, Aserbaidschan und der Ukraine. "Für uns war es eine ganz besondere Ehre, als westliche Hochschule eine Einladung bekommen zu haben und somit auch unsere Standpunkte einzubringen", so Yuliya Bachurka, die selbst aus Kasachstan kommt. 

Als Leiterin des Referats Internationales im Studentenrat war ihr diese Reise besonders wichtig, um die Partnerschaft mit Minsk auszubauen und eine bessere Vernetzung zu den studentischen Vertretungen herzustellen. Gemeinsam wurde sich ausgetauscht und über mögliche Kooperationen auf studentischer Ebene nachgedacht. Der Geschäftsführer des StuRa, Gordon G. Oswald, ergänzt: "Ich fand es sehr beeindruckend, dass die Studenten in Minsk sehr interessiert an der Organisation unserer Hochschule waren und viele Fragen stellten. Auch für unsere Fragen waren sie sehr offen erklärten mir die unterschiedlichen Strukturen der Gremien an ihren Universitäten. Das war für mich sehr informativ - und wir werden auch viele Punkte mit nach Mittweida nehmen und in unsere Arbeit einbringen." 

Die interessante und bereichernde Woche in Minsk bot neben der Konferenz auch die Gelegenheit, die Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt und der Umgebung zu entdecken, wie zum Beispiel das "Schloss Mir" und "Schloss Nesvizh".

Der Studentenrat will ein ähnliches länderübergreifendes Projekt auch an der Hochschule Mittweida etablieren. Gremienarbeit und studentische Mitbestimmung sind wichtige Themen sowohl in Deutschland als auch an den Universitäten in Osteuropa. Die besondere Herausforderung dabei ist, die Strukturen miteinander zu verbinden, da sich Aufbau und Organisation der Organe deutlich voneinander unterscheiden.

Durch die fortschreitende Internationalisierung ist es wichtig, die Partnerschaften zu verschiedenen Ländern aktiv zu pflegen und auszubauen. Das gilt auf der Ebene der Hochschulleitungen und Professoren wie auf der Ebene der Studenten. Dafür führte der Studentenrat in Mittweida in seiner Neuwahl im März das Referat "Internationales" ein. Zu dessen Aufgaben gehört die Einbeziehung internationaler Studierender in die Arbeit des StuRa und die Förderung ihres Austauschs mit deutschen Studierenden.