Modernste Technik, aber auch ein Abschied

Modernste Technik, aber auch ein Abschied

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99drei Radio Mittweida sendet seit heute aus dem Zentrum für Medien und Soziale Arbeit der Hochschule.

Die Chefs von 99drei Radio Mittweida Jon-Hendrik <br>Thumb, Christina Höhnen und Adrian Muth <br>freuen sich über das neue Studio.<br> Sie studieren im vierten Semester<br> Medienmanagement an der Hochschule Mittweida.

Heute wurde in Mittweida Radiogeschichte geschrieben. Der Lokalsender 99drei Radio Mittweida ist in das neue Sendestudio auf der Bahnhofstraße umgeschaltet worden. Mit der Live-Schaltung begrüßten über 50 Gäste die neuen Redaktions- und Produktionsräume im Zentrum für Medien und Soziale Arbeit. Über 15 Jahre sendete das von Studenten produzierte Radio aus der "Medienvilla" in der Leisniger Straße. Diese Zeit ist nun vorbei. "Für uns ist das eine große Veränderung. Wir verlassen unser altes Studio, das wie ein Zuhause für uns geworden ist. Jetzt warten neue Herausforderungen mit neuer Technik, neuem Sendepult und neuer Umgebung", sagte Jon-Hendrik Thumb, der Programmchef von 99drei Radio Mittweida. Besonders die neugewonnene Nähe zu den anderen Hochschulmedien im Haus sei ein Fortschritt und besonders praktisch für alle Studenten. Diesen Vorteil werden sie vor allem beim anstehenden Event im Juni dieses Jahres nutzen können - dem 10. Campusfestival Mittweida.

Rückblick wie aus Radio Novum der Sender 99drei wurde

Der verantwortliche Professor und Dekan der Fakultät Medien, Michael Hösel, eröffnete die Veranstaltung. Er blickte noch einmal zurück auf die Anfänge: Aus Radio Novum und dem per Satellit verbreiteten Umwelt- und Gesundheitsprogramm UG Radio wurde 2004 99drei Radio Mittweida. Sogar eine eigene Zeitungsausgabe hat es mal gegeben. Und es ist auch nicht das erste Mal, dass der Lokalsender am neuen Ort in der Bahnhofstraße für Musik sorgt: Das Radio unterstützte schon das Brauereifest auf dem damaligen Löwenbräu-Hof vor einigen Jahren musikalisch. Auch heute begleitete eine Band mit passenden Radio-Songs wie "Radio Gaga" oder "All about that Base" die Veranstaltung. 

 

Bilder im Kopf machen

Rektor Ludwig Hilmer schaute in seiner Rede voller Begeisterung auf die Anfänge des kleinsten Senders Deutschland zurück. Mit einer Reichweite von 17.000 Hörern in einem Umkreis von drei Kilometern trägt 99drei Radio Mittweida diesen besonderen Titel. Zurzeit gestalten 15 Studenten das Vollprogramm des Senders. Professor Ludwig Hilmer lobt vor allem das Vermögen der Radiomenschen, "Bilder in den Köpfen zu machen". Mit der modernsten Ausstattung "sind wir im technischen Himmel", so Hilmer.

Das neue Studio besitzt das Redaktions- und Sendesystem DABiS800 und dhd-Sendepulte. Der DABiS800 Studio Controller 8 ist zusätzlich integriert. Das macht den Sendeablauf, also das "Fahren", für noch unerfahrene Radiomenschen weitaus einfacher und flexibler. Nach dem zehnten Geburtstag des Senders im vergangenen Jahr kann er mit diesem neuen Studio nun perfekt in die kommenden Jahre der Radiogeschichte starten.