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Medienstudierende präsentierten crossmediale Kampagnen für nicht-kommerzielle Projekte

Professor Tamara Huhle begrüßt Studierende, Projekt-<br>partner und Kollegen zu den Crossmedia-Präsentationen<br> im Herbert E. Graus Studio der Hochschule.

Fünf junge Menschen und fünf Schirme mit den Worten „Warum – fliegst -  du - noch – nicht?“ unterwegs in der Fußgängerzone, ein „Wertebaum“ von Passanten im Laufe einiger Stunden beschriftet mit dem, was ihnen am meisten „wert“ ist – zwei Beispiele für Aktionen im Rahmen einer crossmedialen Kampagne für den Fliegerklub Carl Zeiss Jena e.V. und  das Ost-West-Forum Gut Gödelitz e.V.
Dazu kommen Corporate Designs, Claims, Image-Filme, Webpräsenzen, Facebook-Seiten, Radiospots, Postkarten und andere klassische Werbemittel, gestaltet jeweils unter einer gemeinsamen Leitidee. Dieses emotionale und werbewirksame Leitbild muss gefunden und formuliert werden - und danach richtet sich jedes Element der Kampagne.


In den vergangenen elf Monaten haben rund 120 Medienstudierende für neun Projektpartner solche crossmedialen Kampagnen mit jeweils mindestens fünf vernetzten Kanälen von Print über Web bis zum Bewegtbild entwickelt und viele Elemente auch umgesetzt. Die Ergebnisse präsentierten sie am Donnerstag und Freitag vergangener Woche im Herbert E. Graus Studio der Hochschule ihren Projektpartnern, Dozenten und Kommilitonen.

Tamara Huhle, Professorin für Crossmedia an der Fakultät Medien, betreute die Studierenden nicht erst in den vergangenen Monaten und freut sich: „Sie haben viel Fachliches gelernt – und noch mehr: In der Zusammenarbeit mit dem Team und mit dem Projektpartner haben sie viel erreicht. Und das heißt immer auch viel investiert und Konflikte im persönlichen Gespräch gelöst.“

Können zeigen und Werte schaffen

Crossmedia bildete früher einen abschließenden Höhepunkt im Mittweidaer Medienstudium: Die Mediengattungen Fernsehen, Hörfunk, Print und Digital (Online) kamen für gemeinsame Projekte zusammen. Heute ist Crossmedia von Beginn des Studiums an Prinzip. Diese Art des Studiums ist die Antwort auf die Arbeitswirklichkeit in immer mehr modernen Medienhäusern und Agenturen.

Die jetzt präsentierten crossmedialen Kampagnen sind aber nach wie vor auch eine Krönung des Studiums, weil die Studierenden am Ende der Präsenzzeit in Mittweida im großen Rahmen zeigen, was sie gelernt haben. Das jetzt anstehende 6. Semester sieht im Studienablauf das Praktikum in einem Medienunternehmen und die Bachelorarbeit vor.

Professor Huhle betont: „Das Besondere unserer Kampagnen ist auch: Es geht um Werte unserer Gesellschaft. Die Projektpartner kommen aus dem sozialen Bereich,  Partner sind Vereine, Kultureinrichtungen, Projekte und Menschen, die in ihrer Freizeit anderen Menschen helfen oder eine Freude bereiten. So lernen die zukünftigen Medienmacher nicht nur anzuwenden, was sie gelernt haben, sondern auch Werte und Nachhaltigkeit in der Praxis zu schaffen.“

Beste Bedingungen für crossmediales Medienstudium

Die Voraussetzungen für dieses crossmediale Arbeiten im Studium sind mit dem neuen Zentrum für Medien und Soziale Arbeit ideal geworden.
Das Fernsehstudio – seit vergangener Woche „Herbert E Graus Studio“-  mit moderner Licht- und Tontechnik ist das Herzstück des neuen Gebäudes und mindestens deutschlandweit einmalig an einer Hochschule. Zum Studio gehören eine HD-Regie mit vier Kamerazügen und das komplette Umfeld, das man für professionelle Studioproduktionen braucht: unter anderem Maskenräume, ein separates Special-Effects-Studio, zehn separate Räume für den HD-Videoschnitt. Das alles ist über ein zentrales Produktions- und Archivsystem vernetzt, auf das von allen Arbeitsplätzen zugegriffen werden kann, auch von den Arbeitsplätzen im Hörfunk - und Digitalbereich. Studierende in Mittweida bespielen die vier Kanäle (Radio, Print, Digital und Fernsehen) in den crossmedialen Hochschulprojekten Campusfestival, Medienforum Mittweida und in den jetzt präsentierten crossmedialen Kampagnen mit Partnern aus der Region.

medienMITTWEIDA berichtete ausführlich mit Links zu den Projektpartnern und Projektergebnissen.

Zum Vorbericht in den HSMW-News hier.