Lernen zu lehren

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Erfolgreiche hochschuldidaktische Zertifizierung für junge Lehrende der Hochschule Mittweida

Andy Engel, Prorektorin Monika Häußler-Sczepan<br>und Susanne Günther (v.l.)

Solide hochschuldidaktische Kenntnisse und das Wissen um Tricks und Kniffe zur effektiven Aufbereitung von Lehrinhalten sind auch in der Lehre an Hochschulen und Universitäten nötig. Dabei kommt es nicht nur auf die Inhalte der Fächer und die Möglichkeiten neuer Lehrformen an: Lehrangebote müssen auch für unterschiedliche Studierende passend gestaltet werden.

Seit dem Jahr 2012 unterstützen sechs Akademische Assistenten (AkA) die Fakultäten der Hochschule Mittweida bei der Etablierung neuer Lehr- und Lernformen. Finanziert durch das BMBF-geförderte Projekt "Realisierung neuer Lehr- und Lernformen durch Stärkung und Erweiterung des akademischen Mittelbaus" (SEM) bauen die Akademischen Assistenten Tutorien- und Kolloquien-Programme aus, übernehmen Lehrveranstaltungen und konzipieren passgenaue Lehrangebote für heterogene Studierendengruppen.

Zwei Akademische Assistenten der Hochschule Mittweida wurden am 6. und 7. November beim "HDS.Forum Lehre des Hochschuldidaktischen Zentrums Sachsens (HDS)" an der TU Bergakademie Freiberg für den erfolgreichen Abschluss eines hochschuldidaktischen Zertifikatsprogramms ausgezeichnet: Andy Engel (Fakultät Mathematik/Naturwissenschaften/Informatik) und Susanne Günther (Fakultät Medien). Die Mittweidaer SEM-Projektleiterin und Prorektorin für Studium und Qualitätssicherung Professor Monika Häußler-Sczepan ist stolz auf die beiden ersten Zertifikatsträger aus dem Kreis der Akademischen Assistenten: "Das ist ein gutes Zeichen für die Qualität der Lehre an der Hochschule Mittweida."

Dieses Zertifikatsprogramm des HDS bietet eine an bundesweiten und internationalen Standards orientierte, umfassende hochschuldidaktische Qualifizierung für Lehrende. Susanne Günther und Andy Engel hatten sich über 18 Monate umfassend weitergebildet und qualifiziert: Hochschulrecht, hochschul-didaktische Methoden und Konzepte sowie Inklusion und Diversität waren die Themen.

Qualifikation praktisch umgesetzt

Daneben entwickelten die beiden innovative Lehr-Lern-Konzepte, die an ihren Fakultäten bereits erfolgreich umgesetzt werden.
Andy Engel führte ein Projekt zum Thema "Heterogenität von Studierenden - Tutorienprogramm für die Studieneingangsphase und semsterbegleitend" an der Fakultät Mathematik/Naturwissenschaften/Informatik durch. "Mir war es besonders wichtig, die Studierenden mit den Grundlagen der Mathematik und Physik vertraut zu machen, um ihnen einen guten Start ins Studium des Wirtschaftsingenieurwesens zu ermöglichen." Er ergänzt: "Es kommt darauf an, dass die Studierenden kontinuierlich lernen und auch semesterbegleitend Tutorien und Übungen besuchen können."

Susanne Günther konzipierte ein Lehrmodul zum "Wissenschaftlichen Arbeiten" für Studierende der Medieninformatik mit dem Titel "Zielgruppenorientierte Lehre und
präferenzorientiere Methodik unter besonderer Berücksichtigung des Constructive Alignment". Auch in diesem Projekt stand die zielgruppen- und anwendungsorientierte Lehre und Prüfungsvorbereitung im Vordergrund. "Ich fand es sehr schön, dass die Studis so gut mitgezogen haben und bereit waren, mit mir innovative Lehr-Lernmethoden zu probieren." Nun müssen die Erfahrungen des Projekts in die Modulplanung für das Sommersemester 2015 einfließen.

Die Akademischen Assistenten aus Mittweida waren auf dem HDS.Forum Lehre 2014 nicht nur Zertifikatsempfänger, sondern präsentierten auch aktuelle Forschungsvorhaben in den Bereichen der digitalen Medien und der mediengestützten Lehre für Spitzensportler.

Informationen zum Projekt SEM hier.

Informationen zum HDS-Zertifikatsprogramm hier.