Transfer Liverpool - Mittweida geplant

Transfer Liverpool - Mittweida geplant

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Fußballmanagement als akademisches Lehrangebot. Hochschule Mittweida und Universität Liverpool wollen zusammenarbeiten.

Termin im CFC-Stadion:<br>Julia Köhler, Geoff Pearson,<br>Christian Happel und Volker Tolkmitt (v.l.)

Die Hochschule Mittweida ist sportlich. Als eine der ersten Partnerhochschulen des Spitzensports beweist sie das nicht nur seit Jahren mit ihren studierenden Athleten - ihnen ermöglicht sie, Erfolg im Sport und Erfolg im Studium zu kombinieren. Auch Lehrangebote im Sportmanagement sollen in Zukunft eine größere Rolle spielen. Um hier ein attraktives Qualifizierungsangebot für die Studierenden bereitzustellen, arbeitet die Hochschule mit erfahrenen Partnern im In- und Ausland zusammen.

Einer dieser international anerkannten Experten im Bereich Fußballmanagement ist Geoff Pearson, der Direktor des MBA Football Industries Programmes (FIMBA) an der Management School der Universität Liverpool. Diesen Master-Studiengang gibt es bereits seit 1997 und er gehört zu den weltweit höchst-gerankten Studiengängen im Bereich Sportmanagement.

Mitte Oktober war Geoff Pearson auf Einladung der Fakultät Wirtschaftswissenschaften zu Gast an der Hochschule Mittweida. Pearson stellte sein Institut vor und berichtete über die Erfahrungen beim Aufbau des zwölfmonatigen Studienprogramms im Bereich Fußball. Der Dekan der Mittweidaer Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Professor Volker Tolkmitt, hörte aufmerksam zu: "Besonders das praxisnahe Konzept, das Studenten mit realen Situationen im Alltag eines Sportmanagers konfrontiert, ist ein interessanter Ansatz. Hier können wir einiges von der Universität Liverpool lernen."

Künftige Kooperationen im akademischen Studienfeld Sport sind auch interdisziplinär. So kam als Gesprächspartner Professor Christof Amrhein von der Fakultät Medien hinzu. Dr. Julia Köhler von der Fakultät Wirtschaftswissenschaften sieht Chancen für die gemeinsame Forschung mit den Kollegen in Liverpool: "Besonderes Potential ergibt sich bei Forschung zum Sportmarketing".

Im Besuchsprogramm stand auch das Treffen mit Praxispartnern der Hochschule Mittweida - zunächst dem Chemnitzer FC. Im Stadion an der Gellerstraße kam es zu einer Begegnung alter Bekannter: Christian Happel, Geschäftsführer der CFC-Marketing GmbH, ist selbst Absolvent des MBA Programms Football Management der Universität Liverpool und freute sich, seinen ehemaligen Professor wiederzusehen

In Leipzig besuchte Pearson die Agentur makai Europe. Geschäftsführer Mathias Ihle präsentierte aktuelle Werbekampagnen im Bereich Sport. Anschließend tauschte man sich zu innovativen Kommunikationsmitteln und rechtlichen Aspekten der Sportkommunikation aus.

Sport trifft Wissenschaft am 18. November

Auch - aber nicht nur - um die "wichtigste Nebensache der Welt" geht es an der Hochschule beim 1. Udo-Steinberg-Symposium am 18. November im neuen Zentrum für Medien und Soziale Arbeit. Der Namensgeber Udo Steinberg studierte von 1895 bis 1900 in Mittweida und war Fußballpionier. Nach seinem Studium in Mittweida spielte er beim FC Barcelona und gründete die berühmte Fußballschule des Vereins.

Bei der Fachkonferenz werden sich Wissenschaftler aus ganz Deutschland mit Themen an den Schnittstellen zwischen Sport und Psychologie sowie Sport und Medienwissenschaften beschäftigen. Eine das Symposium abschließende Podiumsdiskussion führt beide Themenkomplexe unter der Überschrift "Spitzensportler im Wettkampf - Zwischen Medienpräsenz und sportlicher Performance" zusammen. Moderiert von MDR-Sportchef René Kindermann sprechen unter anderem Ex-Handballstar Stefan Kretzschmar, Sportpsychologin Prof. Dr. Heike Kugler und der ehemalige Schwimmstar Stev Theloke.

Die Anmeldung für das Udo-Steinberg-Symposium läuft noch bis zum 12. November 2014. Weitere Informationen zur Veranstaltung hier.