Mehr Hilfe für psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche

Mehr Hilfe für psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche

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Erster Institutsumzug von Roßwein nach Mittweida

SIMKI-Leiter Prof. Dr. Dr. Günter Zurhorst

Wenn Kinder und Jugendliche psychisch oder psychosomatisch erkranken, erhalten sie oft keine angemessene Behandlung. Qualifizierte Therapeuten sind überlastet oder fehlen ganz. Diesen Defiziten versucht das Sächsische Institut für methodenübergreifende Kinder-und Jugendlichenpsychotherapie (SIMKI) e.V. an der Hochschule Mittweida zu begegnen.
Nach 15 Jahren in Roßwein hat das Institut zum 1. Mai seinen neuen Standort in Mittweida am Tzschirnerplatz 6 bezogen. Am 20. Juni gab es dazu ein großes Fest in der Hochschule und in den neuen Institutsräumen.

SIMKI jetzt in Mittweida

Institutsleiter Professor Günter Zurhorst eröffnete im Hauptgebäude der Hochschule die Festveranstaltung. Zu Gast waren neben anderen Wissenschaftlern, Therapeuten und Freunden auch Prorektorin Professor Monika Häußler-Sczepan, die Dekanin der Fakultät Soziale Arbeit Professor Christina Niedermeier und Mittweidas Oberbürgermeister Matthias Damm. Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz (SMS) war durch Bettina Schlichting vertreten. In den Grußworten kamen Dank und Würdigung für die bisherige Leistung von SIMKI und für die gute Zusammenarbeit zum Ausdruck - und natürlich die besten Wünsche für die Arbeit am neuen Standort.
Den Festvortrag hielt Professor Silke Brigitta Dr. Gahleitner von der Donau-Universität Krems - ihr Thema: "Traumatherapie mit Kindern und Jugendlichen - biopsychosozial denken und handeln".

Im Anschluss ging es in den neuen Institutsräumen am von der Hochschule nur wenige Schritte entfernten Tzschirnerplatz mit Besichtigung, Musikkabarett und Buffet weiter.

Der Umzug von SIMKI war notwendig, weil die Fakultät Soziale Arbeit zum Wintersemester komplett nach Mittweida in das neue Zentrum für Medien und Soziale Arbeit an der Bahnhofstraße umsiedelt. SIMKI will auch von hier aus die unzureichende psychotherapeutische Versorgungssituation von Kindern, Jugendlichen und deren Bezugspersonen in Sachsen zu verringern helfen. Um die Vorbeugung, Behandlung und Rehabilitation von psychischen und körperlichen Leiden, Störungen, Behinderungen und Krankheiten der Kinder und Jugendlichen qualitätsgerecht durchführen zu können, müssen auch weiterhin Psychotherapeuten auf hohem wissenschaftlichem Niveau ausgebildet werden.

Ambulante Hilfe für Patienten

Auch können Patientinnen und Patienten können bei Bedarf in die Ambulanz des Instituts kommen, die von Frau Dipl.-Psych. Annette Biskupek geleitet wird. Die Ambulanz ist von der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen zur ambulanten psychotherapeutischen Behandlung ermächtigt. Es werden umfassende diagnostische Abklärungen und Behandlungen mit wissenschaftlich anerkannten psychotherapeutischen Verfahren durchgeführt. Die Besonderheit der Ambulanz besteht im Angebot eines breiten Spektrums psychotherapeutischer Verfahren.

In Kooperation mit der Hochschule Mittweida bietet SIMKI bietet für die Absolventen der Sozialen Arbeit eine postgraduale Ausbildung zum staatlich anerkannten Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten (Approbation) an. Außerdem ist ein akkreditiertes Masterstudium der Klinischen Sozialarbeit möglich.

Weitere Informationen auf www.simki.org