Sechs Richtige für die Hochschule

Sechs Richtige für die Hochschule

HSMW-News, HSMW-Top-News

Freistaat will mehr Leistung mit weniger festem Personal. Rektorat und Fakultäten der Hochschule vereinbaren Ziele.

Hochschulleitung und Fakultäten<br> mit gemeinsamen Zielen

Die Dekane der sechs Fakultäten an der Hochschule Mittweida unterzeichneten am vergangenen Mittwoch erstmals Zielvereinbarungen, die sie mit dem Rektorat individuell ausgehandelt hatten. Sie sollen dies nach dem sächsischen Hochschulfreiheitsgesetz künftig regelmäßig tun, um die hochschulinterne Verteilung von Mitteln für die Fakultäten an die Erfüllung bestimmter Leistungskriterien zu binden.

Vorgeschichte: Vereinbarungen aller Hochschulen mit dem Freistaat

Vorausgegangen war die nach langen Verhandlungen erreichte Unterzeichnung der Ziel- und Zuschussvereinbarungen zwischen dem Freistaat und allen staatlichen sächsischen Hochschulen im Dezember 2013. Sie schreiben einen deutlichen Personalabbau fest, verpflichten die Hochschulen zu Mindest-Studierendenzahlen, ihr Profil im Hinblick auf das Gesamtangebot von Studienplätzen im Freistaat zu schärfen und stärker zusammenzuarbeiten. Die Zuschussvereinbarung war gleichzeitig auch der Einstieg in die neue Hochschulsteuerung. Damit wird mit Jahresbeginn 2014 die Finanzierung der sächsischen Hochschulen auf das Drei-Säulen-Modell umgestellt. Die Einrichtungen erhalten dann ein Grund-, Leistungs- und Innovationsbudget.

Umstrukurierungen im Personalbereich notwendig

Die jetzt geschlossenen fakultätsbezogenen Zielvereinbarungen sollen helfen, die Verpflichtungen gegenüber dem Freistaat zu erfüllen, vereinbaren aber auch besondere Mittweidaer Ziele. Kriterien für die Mittelzuwendung innerhalb der Hochschule sind zum Beispiel die Zusammenarbeit bei gemeinsamen Studiengängen der Fakultäten, die internationale Ausrichtung oder die erfolgreiche Einwerbung von Drittmitteln und Personal außerhalb von Förderprogrammen.

Rektor Ludwig Hilmer bewertet den Abschluss der Zielvereinbarungen als ersten gelungenen Test für die Bewältigung der anstehenden Umstrukturierungen im Personalbereich: "Die Dekane haben sich als verantwortungsbewusste Führungsmitglieder für das gesamte Haus gezeigt. Die Hochschule Mittweida wird nach dem staatlichen Spar- und Reformprogramm unverändert attraktiv und leistungsstark in Studium, Forschung und Wissenstransfer sein."