Studienleistungen elektronisch sammeln und präsentieren. Untersuchungsergebnisse zum Einsatz ‎von E-Portfolios vorgestellt

Studienleistungen elektronisch sammeln und präsentieren. Untersuchungsergebnisse zum Einsatz ‎von E-Portfolios vorgestellt

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Gemeinsames Projekt von Hochschule Mittweida und TU Bergakademie Freiberg zeigt, ‎wie Studierende und Dozenten das E-Portfolio nutzen können.‎

Projektteam (v.l.): Monika Häußler-Sczepan<br> (Projektleitung),<br>Aline Bergert ‎‎(Projektkoordinatorin),<br>Alexander Hänel (Projektmitarbeiter),<br>Melanie Graichen ‎‎(Projektmitarbeiterin),<br>Carolin Butler Manning (Projektkoordinatorin),<br>Dirk Meyer ‎‎(Projektleitung), <br>nicht auf dem Foto: Gunter Süß (Projektkoordinator).‎

Über den Tellerrand des eigenen Fachs hinauszuschauen, ist eine ebenso große wie lohnende Herausforderung für Studierende und Professoren. Angebote im Rahmen des Studium Generale vermitteln solche außer- und überfachlichen Kompetenzen. Aber auch außerhalb der Hochschule kann ehrenamtliches Engagement in Gremien, Vereinen oder karitativen Einrichtungen einen individuellen Lernprozess in Gang setzen und eine allumfassende Entwicklung Studierender unterstützen.

Ein Werkzeug, diese außer- und überfachlich erworbenen Kompetenzen zu sammeln, die eigenen Fortschritte zu dokumentieren und sie schließlich zu präsentieren, ist das E-Portfolio - eine persönliche elektronische Sammelmappe. Wie die Sammelmappe eines Künstlers bereitet sie verschiedene elektronische Artefakte zum Aushängeschild der eigenen Kompetenzentwicklung auf. Solche Artefakte sind zum Beispiel Texte, Bilder, Videos oder Animationen. Mit dem E-Portfolio können sie nicht nur im Rahmen des Studium Generale mit Credits honoriert werden, sondern lassen sich über das Studium hinaus im Bewerbungsprozess nutzen.

OPAL bietet E-Portfolio für sächsische Hochschulen

Das Lernportal OPAL (Online-Plattform für akademisches Lehren und Lernen) stellt den Studierenden und Lehrenden der sächsischen Hochschulen ein gezielt auf das Studium ausgerichtetes E-Portfolio-Funktion zur Verfügung.

In einem sechsmonatigen Kooperationsprojekt des Prorektorats Studium und Qualitätssicherung der Hochschule Mittweida und des Prorektorats Strukturentwicklung der TU Bergakademie Freiberg haben junge Wissenschaftler zu den Einsatzmöglichkeiten des E-Portfolios der Lernplattform OPAL geforscht. Am 7. März stellten die beiden Projektmitarbeiter Melanie Graichen (Mittweida) und Alexander Hänel (Freiberg) die Ergebnisse der Untersuchung in Mittweida vor.

Auch ehrenamtliches Engagement dokumentieren

Während der Machbarkeitsuntersuchung zur "Nutzung des OPAL-Bausteins E-Portfolio zur studienbegleitenden Erfassung, Dokumentation und Präsentation außer- und überfachlich erworbener Kompetenzen" hat das interdisziplinäre Team für das bislang wenig genutzte Werkzeug neue Anwendungsfelder erschlossen. Neben dem Einsatz für die Hochschule Mittweida stand vor allem das E-Portfolio als Instrument für die Dokumentation und Präsentation von ehrenamtlichem Engagement im Mittelpunkt. Den konkreten Einsatz im Rahmen des Studium Generale untersuchte das Projekt mit der Konzeption spezifischer Muster-Szenarien.

Das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst finanzierte das sechsmonatige Projekt unter der Projektleitung von Prof. Dr. Monika Häußler-Sczepan (Prorektorin Studium und Qualitätssicherung der Hochschule Mittweida) und Prof. Dr. Dirk Meyer (Prorektor Strukturentwicklung der TU Bergakademie Freiberg).