Fiebern mit Frenzel - Sotschi in Mittweida

Fiebern mit Frenzel - Sotschi in Mittweida

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Tolles Olympiafest auf dem Campus trotz enttäuschter Hoffnungen

Unentschlossene Mienen der<br> Wirtschaftswissenschaftler beim Langlauf<br>der Kombinierer: Serge Velesco,<br> André Schneider, Volker Tolkmitt

Jeder hätte sie ihm gegönnt: die Goldmedaille. Aber jeder konnte auch nachvollziehen, dass der gesundheitlich angeschlagene Eric Frenzel nach dem ersten Platz im Sprung beim Langlauf nicht seine gewohnte Leistung zeigen konnte. Rund 100 Zuschauer im Medienzentrum der Hochschule Mittweida haben beim Olympiafest auf dem Campus mit den deutschen Kombinierern mitgefiebert. Und am Ende haben sich alle über die Bronzemedaille für Fabian Rießle gefreut und darüber, dass "ihr Eric" mit Björn Kircheisen (4. Platz) unter den ersten Zehn war.

Frenzel studiert seit 2013 Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Mittweida und es wird hier natürlich nicht vergessen, dass Frenzel in der vergangen Woche schon "Gold für Mittweida" geholt hat. Hierzu gratulierten Professoren aus Mittweida ihrem Goldstudenten persönlich im Deutschen Haus in Krasnaja Poljana. Rektor Ludwig Hilmer, Dekan Volker Tolkmitt und Professor Serge Velesco waren nach Sotschi gereist und verfolgten Frenzels ersten Wettkampf.

Als Partnerhochschule des Spitzensports bietet die Hochschule Mittweida für Spitzensportler besondere Studienbedingungen wie zum Beispiel individuelle Semesterpläne, die Trainings- und Wettkampfzeiten ausklammern, oder Lehr- und Lernmethoden, die ortsunabhängig Professor und Studenten verbinden.

Neben Eric Frenzel sind zwei weitere Spitzensportler aus Mittweida in Sotschi:

Erik Simon und Franziska Fritz

Mit Erik Simon hat es am Montag Abend bereits zweites "Gold für Mittweida" gegeben. Er ist der Cheftechniker der deutschen Skispringer und liefert die technischen Grundlagen für den Erfolg der Skispringer, die am Montag gewannen. Erik Simon ist Wirtschaftsingenieurstudent in Mittweida. Das ehemalige Skisprungtalent tüftelte schon als Kind gern und wechselte nach seinem gesundheitsbedingten frühzeitigen Karriereende auf die "andere Seite". Er sorgt dafür, dass die Springer eine hohe Anlaufgeschwindigkeit für den Sprung mitnehmen können und sicher landen. Unter anderem hat er für diese Saison neue Bindungen mitentwickelt, die auch erfolgreich eingesetzt werden. Nach eigener Aussage hilft ihm dabei sein Studium wesentlich, insbesondere die Module Konstruktion und Werkstoffe.

Franziska Fritz studiert in Mittweida Immobilienmanagement und ging heute als Anschieberin mit Pilotin Sandra Kiriasis an den Start.

Für Eric Frenzel gibt es im Teamwettbewerb am Donnerstag wieder eine Medaillen-Chance.

Gelungenes Olympiafest auf dem Campus in Mittweida

Neben der Übertragung der Wettkämpfe auf Großbildleinwand gab es heute ein sportlich spannendes Rahmenprogramm mit Olympiaquiz, interessanten Gästen und sportlichen Herausforderungen an der "twall" und an Spielkonsolen. Mit dabei waren neben den mit vielen Eindrücken und Geschichten zurückgekehrten Delegationsmitgliedern um Rektor Ludwig Hilmer unter anderem der Heimtrainer von Eric Frenzel, Frank Erlbeck und Thomas Weise vom Olympiastützpunkt Chemnitz/Dresden sowie Junioren-Weltmeister im Bob und Mittweidaer Student Pierre Jaques. Sportreporter Gert Zimmermann berichtete für MDR 1 Radio Sachsen live vom Olympiatag und am Abend zwischen 19:00 und 19:25 schaltet der MDR Sachsenspiegel mit Moderatorin Almut Rudel live ins Medienzentrum der Hochschule.

Es geht weiter: Sportforum Mittelsachsen 2014 in Mittweida

Das nächste sportliche Event an der Hochschule Mittweida steht schon in den Startlöchern: das Sportforum Mittelsachsen 2014 am 16. April unter dem Motto "Sports meets Business".

Den Hintergrund für dieses "Meeting" von Sport und Business erklärt Schirmherr Professor Volker Tolkmitt: "Leistungssport bedarf ähnlicher Fähigkeiten, Methoden und Instrumente wie die Führung eines mittelständischen Unternehmens. Sport muss wissenschaftlich betrieben und begleitet werden sowie professionell wirtschaftlich organisiert werden. Umgekehrt sind für erfolgreiches Unternehmertum bzw. Unternehmensführung sportliche Tugenden, wie Leistungs- und Einsatzbereitschaft, Zeitmanagement, zielorientiertes Vorgehen oder Selbstdisziplin sehr förderlich." Die Hochschule Mittweida will ihre guten Erfahrungen mit ihren studierenden Spitzensportlern weitergeben und auch andere ermutigen, Beruf und Studium unter einen Hut zu bringen.

Genaue Informationen zum Sportforum Mittelsachsen 2014 werden demnächst veröffentlicht.