Talent, Technologie, Toleranz

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Der International Day an der Hochschule Mittweida als Beitrag zur Internationalisierung der Wissenschaftsregion Chemnitz

Am 7. Mai kamen rund 80 Studentinnen und Studenten zum International Day ins Haus 1 der Hochschule. Der Tag bot Gesprächspartner und Informationen für alle, die überlegen, ein Semester oder ein Praktikum im Ausland zu verbringen.

Marion Dienerowitz vom Auslandsamt der Hochschule beriet unter anderem zur Finanzierung des Auslandsaufenthalts, Outgoing Tino Israel berichtete über sein Praktikum in London, Friederike Lutter vom Institut Ranke-Heinemann zeigte Studienmöglichkeiten in Australien und Neuseeland. Über Praktika in Spanien und im englischen Sprachraum informierte die Agentur Yellow Cactus. Zum ersten Mal vertreten war in diesem Jahr auch die Easy Culture - Kunstportal Century GmbH, die Wunschpraktika in China vermittelt. Enrico Anton vom Leonardo-Büro Sachsen stellte die Erasmus- bzw. Leonardo-Stipendium für Praktika in Europa vor.

In der Podiumsdiskussion "Abenteuer Ausland - Deine Chance" am Nachmittag berichteten auch Professoren über ihre Auslandserfahrungen, so zum Beispiel der Molekularbiologe Röbbe Wünschiers.


Saskia Langhammer, Leiterin des Auslandsamt der Hochschule, zeigte sich zufrieden: "Ich habe mich besonders über das Engagement unserer ausländischen Studenten gefreut, diesen Tag mitzugestalten." So gab es beim Internationalen Buffet Spezialitäten aus Weißrussland, Schweden, der Türkei, Belgien, der USA, Deutschland und der Ukraine. Ebenso breit wie diese Vielfalt sei auch das Informationsangebot an diesem Tag gewesen. Langhammer: "Natürlich sollten noch viel mehr Studierende aus Mittweida den Schritt ins Ausland wagen. Wir wissen aber, wie schwierig es ist, in ein sechssemestriges Bachelorstudium auch noch einen Auslandsaufenthalt einzubauen. Deshalb tun wir mit den Kolleginnen vom Auslandsamt alles, um die Studierenden bei der Wahl des Landes, bei der Finanzierung und der Anerkennung von Studienleistungen zu unterstützen."



Rektor Ludwig Hilmer lobte den schon zur guten Tradition gewordenen International Day an der Hochschule. Zusammen mit den laufenden Aktivitäten des Auslandsamts in der Betreuung der Studierenden sei er ein wichtiger Beitrag auf dem Weg zur Internationalisierung der Wissenschaftsregion Chemnitz.

Für das erste Wissenschaftsforum Chemnitz Ende April hatten sich die Hochschulen in der Region auch das Thema "Internationalisierung" ins Aufgabenheft geschrieben. Zum Thema hatte die Hochschule Mittweida schon eine Broschüre über die Zahlen und Ziele ihrer internationalen Aktivitäten mitgebracht. Im Arbeitskreis Internationalisierung waren in Chemnitz neben Saskia Langhammer auch Hochschulratsvorsitzende Marlies Mosiek-Müller und Wirtschaftsdekan Volker Tolkmitt vertreten.

Unter der Leitung des Rektors der TU Chemnitz Arnold van Zyl formulierte der Arbeitskreis drei Gründe für die Internationalisierung der Hochschulen:

Hochschulen stehen in der Verantwortung, eine Generation globaler Bürger auszubilden. Hochschulen haben die Pflicht, globale Lösungen für globale Probleme zu finden. Hochschulen sind wichtige Akteure globaler Interaktivität.

Als konkretes Handlungsfeld für die Wissenschaftsregion ergeben sich so unter anderem ein international ausgerichtetes Marketing für die Region unter den Schlagwörtern "Talent, Technologie, Toleranz". Es soll die Internationalität der drei Hochschulen und die Möglichkeiten der Region sichtbar machen. Auch eine "Bleibe-Initiative" für ausländische (und deutsche) Absolventen in der Region soll gestartet werden, um sie schon während der Studienzeit an sächsische Firmen heranzuführen und nach dem Abschluss in der Region zu halten.

Rektor Ludwig Hilmer: "Wir wissen, dass nur ein kleiner Teil unserer Absolventen seine berufliche Perspektive im Ausland sieht. Aber gerade die mittelständischen Unternehmen in unserer Region müssen ihre internationale Kompetenz stärken. Das gelingt mit Studierenden aus dem Ausland, die nach dem Abschluss hier in der Region arbeiten, aber auch mit jedem deutschen Absolventen, der im Laufe seines Studiums einmal für ein Semester oder ein Praktikum im Ausland war."