Nachhaltiger Kick-off für EURECA-PRO

Nachhaltiger Kick-off für EURECA-PRO

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Vertreter:innen der Hochschule Mittweida treffen sich im belgischen Hasselt mit Kolleg:innen von acht Partneruniversitäten zum offiziellen Start von Phase 2 der europäischen Hochschulallianz für verantwortungsvolles Konsumieren und Produzieren.

Gemeinsame Sache: die Rektor:innen der Hochschulen der EURECA-PRO-Allianz mit ihren Mitstreiter:innen im Rücken. Deutschland ist mit Mittelsachsen gleich doppelt dabei: Volker Tolkmitt (4.v.r.) führt die Delegation der Hochschule Mittweida an, Klaus-Dieter Barbknecht (3.v.r.) die der TU Bergakademie Freiberg. (Foto: Uni Hasselt)

Das Treffen der neun Hochschulen aus acht europäischen Ländern vom 5. bis 8. Februar an der Universität Hasselt stand ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit: Es gab ausschließlich lokal produzierte vegetarische und vegane Gerichte. Auf Verpackungsmaterial wurde verzichtet. Die eigenen Trinkflaschen und Kaffeebecher begleiteten die 140 Delegierten über die vier Tage.

Schließlich nennt sich die 2020 ins Leben gerufene Allianz „European University on Responsible Consumption and Production (EURECA-PRO)“. Dabei geht es um nichts weniger als um das Ziel der Partner, in den kommenden Jahren zum europäischen Kompetenzzentrum für Bildung und Forschung für verantwortungsvolles Konsumieren und Produzieren zu werden. Bis 2040 soll dabei ein virtueller und integrierter europäischer Campus entstehen. Der Weg dazu wird von der Europäischen Kommission begleitet. Sie hat im vergangenen Jahr die Finanzierung für die zweite Projektphase bis 2027 aus Mitteln des Erasmus+ Programms zugesichert.

Zur Kick-off-Week in Hasselt trafen sich die Delegierten vor allem, um sich in unterschiedlichen Formaten und zu verschiedenen Themen auszutauschen. Mit den Erfahrungen aus der ersten Projektphase lag der Schwerpunkt darauf, wie in den nächsten vier Jahren der Ausbau des europäischen Hochschulnetzwerks konzentriert und konkret vorangetrieben werden kann.

Professor Volker Tolkmitt, Rektor der Hochschule Mittweida, führte die Delegation der einzigen Hochschule für angewandte Wissenschaften in der Allianz an: „Die Woche war wichtig. Zusammenarbeit unter europäischen Wissenschaftler:innen funktioniert, und persönlicher Austausch ist dabei wichtig. Wir haben Arbeitspakte geschnürt und erfolgreich versucht, bürokratische Hürden zu überwinden.“

Inhaltlich trafen sich die verschiedenen Arbeitsgruppen zu Aufgaben wie der Weiterentwicklung gemeinsamer Strukturen, Forschung, Innovation und Third Mission, sowie Bildung und Kommunikation. Zentrale Themen waren unter anderem Digitalisierung, die Weiterentwicklung der Studienprogramme hin zu gemeinsamen Angeboten, gemeinsame Forschungsvorhaben und die verstärkte Einbindung von Studierenden als maßgebliche Impulsgebende der Allianz.

Das nächste Treffen aller EURECA-PRO-Hochschulen steht dann unter der Überschrift „Review Week“. Zu Rückblick und Auswertung der Arbeit der nächsten Monate kommen die Delegierten vom 23. bis 27. September nach Sachsen zu den beiden deutschen Partnerinnen in Mittweida und Freiberg.

Über EURECA-PRO

EURECA-PRO gehört zur European-Universities-Initiative der Europäischen Kommission, die europäische Universitäten bei der Zusammenarbeit im Hinblick auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen unterstützt. Gemeinsam mit acht Universitäten in Belgien, Österreich, Deutschland, Frankreich, Polen, Spanien, Griechenland und Rumänien arbeitet die Hochschule Mittweida im Rahmen von EURECA-PRO an dem strategischen Ziel 12 der UN: Sicherstellung eines nachhaltigen Konsums und einer nachhaltigen Produktion.