„Bei allem, was wir tun, an die Zukunft denken“

„Bei allem, was wir tun, an die Zukunft denken“

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Endlich wieder echte Hörsaal-Atmosphäre in der Kinderuni an der Hochschule Mittweida. Passendes Thema: Sind Gebäude gut oder schlecht für unsere Umwelt.

Das Foto zeigt im Vordergrund drei Kinder (ein Mädchen, zwei Jungs) vor einem Hörsaalpult auf dem ein Kasten mit der Aufschrift Dämmstoffbar steht. Die Kinder halten jeweils eine Probe aus der Bar in der Hand. Hinter der Bar sind die beiden Dozent:innen zu sehen.
Nachhaltigkeit im wahrsten Sinne des Wortes begreifen. Die Dämmstoffbar der Kinderuni bietet viele überraschende Materialien. Pepita, Luan und Liam (vorne v.l.) haben sie sich von Peggy Henschel und Prof. Jan Schaaf zeigen lassen.

Nicht für alle Kinder auf der Welt selbstverständlich, aber wir in Deutschland wohnen alle in einer Wohnung oder haben ein Haus. Die Eltern gehen in ganz unterschiedliche Gebäude zur Arbeit, die Schule ist ein ganz spezieller Bau und der Hörsaal einer Hochschule sowieso. Gebäude schützen uns vor Regen, vor Kälte und vor Hitze. Dafür sind sie oft sehr aufwändig gebaut und mit ganz verschiedenen Materialien: Steine, Beton, Holz, Metall.

Welche Auswirkungen diese Materialien auf die Schutzhülle unserer Erde, die Atmosphäre, haben, war ein wichtiger Punkt in der Kinderuni-Vorlesung am 14. Mai, die nach zwei Jahren konsequenter digitaler Pause endlich wieder im Hörsaal stattfand und parallel auch als Zoom-Konferenz übertragen wurde.

Für die Kinder im Hörsaal gab es dann nicht nur etwas zum Begreifen, sondern auch zum Anfassen. Professor Jan Schaaf von der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen und seine Mitarbeiterin Peggy Henschel hatten nämlich ihre „Dämmstoffbar“ dabei mit Proben zum Anfassen. Die Kinder duften beim „Dämmstoffmemory“ raten und zuordnen, was sie da gerade in der Hand hatten, zum Beispiel Dämmmaterial aus Schafwolle oder Holz. Beides Beispiele für Materialien, die beim Herstellen und Verwenden weniger schädlich für die Schutzhülle unsere Erde und damit nachhaltiger sind als zum Beispiel Styropor.

Nachhaltigkeit, also bei allem was wir tun, an die Zukunft denken, das ist für die Kinder doppelt wichtig, denn so Professor Schaaf: „Ihr seid die nachfolgende Generation. Die Natur soll euch auch noch zur Verfügung stehen.“

Beim Packen eines möglichst leichten ökologischen Rucksacks von Gebäuden über die Wahl der nachhaltigen Baustoffe waren die Kinder dann auch sehr treffsicher: Holz satt Metall, Lehm statt Beton oder mal Gras aufs Dach.

Post an den Bürgermeister. Mithilfe der Kinder ist wichtig!

Zum Schluss ermutigten die beiden Kinderuni-Dozent:innen die Kinder, einmal ganz aufmerksam durch Mittweida zu gehen und zu schauen, was man dort nachhaltiger gestalten kann. Die Kinderuni der Hochschule Mittweida sammelt die Vorschläge der Kinder auf der Kinderuni-Seite und leitet sie an den Oberbürgermeister der Hochschulstadt weiter.

Weitere spannende Kinderuni-Vorlesungen 2022

Die nächste Vorlesung ist nach der Sommerpause am 3. September, auch wieder im Hörsaal, und dann mit dem Thema: „So werden wir krank und wieder gesund“.

Mitmachen kann jedes Kind zwischen 8 und 12 Jahren. Kinder, die live im Hörsaal dabei sein möchten, sollten sich vorab auf der Kinderuni-Seite anmelden.

Weitere Infos zum Programm in diesem Jahr finden sich auf der Website der Kinderuni Mittweida: www.hs-mittweida.de/kinderuni