TMM hochmotiviert nach Dämpfer bei Formula Student East

TMM hochmotiviert nach Dämpfer bei Formula Student East

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Ein Defekt hindert Mittweidas Motorsportteam, die hochgesteckten Ziele in Ungarn vollständig zu erreichen. Trotzdem gibt es positive Nachrichten.

Bei der Formula Student East in Ungarn erlebte Technikum Mittweida Motorsport einen kleinen Dämpfer.
Bei der Formula Student East in Ungarn erlebte Technikum Mittweida Motorsport einen kleinen Dämpfer.

Um eine wichtige Erfahrung reicher ist Technikum Mittweida Motorsport (TMM) vom Wettbewerb der Formula Student East aus Zalaegerszeg (Egersee) in Westungarn zurückgekehrt. Der Höhepunkt der Saison vom 17. bis 21. Juli 2019 endete für das Motorsportteam der Hochschule Mittweida vorzeitig.

„Wir hatten uns hohe Ziele gesetzt – gerade für die dynamischen Disziplinen, weil wir für die Saison 2019 erstmals ein Aeropaket entwickelt haben. Leider hat uns ein technisches Problem einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es war in der Kürze der Zeit unmöglich zu beheben“, sagte Fabian Haberkorn. Der Mechatronik-Student ist technischer Leiter von TMM.

Noch in Mittweida hatten die Studenten der Hochschule Mittweida an einer Platine ihres Battery-Management-Systems einen Defekt entdeckt und begonnen, das Problem zu lösen. Am Ende reichte die Zeit nicht ganz, obwohl die Studenten selbst in der ungarischen Box noch fieberhaft am Akkusystem des Elektro-Rennwagens arbeiteten.

Ein Defekt am Batteriesystem wollte sich trotz größtem Einsatz nicht beheben lassen, das Auto konnte deshalb technisch nicht vollständig abgenommen werden. Foto: Mika SchusterDas Team konzentrierte sich auf die sogenannten statistischen Disziplinen, verschiedene Präsentationen zu Kontruktion, Vermarktung und Finanzierung.

Die defekte Platine verhinderte in Ungarn letztlich, dass der Elektroantrieb durch die Jury abgenommen werden konnte. TMM musste die dynamischen Disziplinen daher als Zuschauer verfolgen, brauchte sich aber nicht verstecken. „Wir wurden von den anderen Teams sowie den Judges für unser Konzept und die saubere Verarbeitung von elCobra immer wieder gelobt“, so Haberkorn.

„Statt uns auf unserem Erfolg auszuruhen, nachdem wir bei unserer ersten Formula-Student-Teilnahme mit elektrischem Antrieb 2018 gleich Zweiter geworden sind, haben wir uns für 2019 ambitionierte Ziele gesetzt. Neben dem Aeropaket haben wir direkt ein neues Akkusystem entwickelt“, erklärt Haberkorn. „Wir haben als Team über das ganze Jahr entschlossen und motiviert zusammengearbeitet. Das stimmt uns für die Zukunft optimistisch. Aus kleinen Rückschlägen lernt man oft mehr, als wenn alles reibungslos läuft. 2020 werden wir noch besser präpariert sein.“

Zweiter Elektrorennwagen „Made in Mittweida“

Dass die Motivation des Teams ungebrochen ist, zeigt die Tatsache, dass die angehenden Ingenieure die vorlesungsfreie Zeit in den Sommermonaten nutzen, um die Probleme beim Akkukonzept endgültig zu beseitigen – obwohl schon jetzt feststeht, dass elCobra anschließend ausgedient hat. Mit Beginn des Wintersemesters 2019/2020 widmet sich TMM der Entwicklung des zweiten Elektrorennwagens „Made in Mittweida“.

In Ungarn konzentrierten sich die Studentinnen und Studenten zunächst auf die statischen Disziplinen. Schließlich ist die Formula Student kein reiner Konstruktionswettbewerb, sondern beinhaltet einen ebenso wichtigen Anteil von wirtschaftswissenschaftlichen Aspekten. Diese stellte TMM bei den Präsentationen von Businessplan und Cost Report vor.

Der Business Plan ist das wichtigste wirtschaftliche Dokument jedes Formula-Student-Teams. Die Juroren prüften den von TMM in Ungarn ausführlich.Auch wenn nicht gefahren wurde, stellte TMM den Elektrorennwagen der Hochschule Mittweida im Detail der Jury vor - und erhielt Anerkennung, unter anderem für die saubere Verarbeitung.

„Dass wir die Chance hatten, hier in Ungarn wichtige Erfahrungen zu sammeln, verdanken wir vor allem unseren Partnern und Sponsoren – unter anderem unserem neuen Partner onlinecasinosdeutschland.de, die uns finanziell unterstützen“, erklärte Emelie Schmidt, die kaufmännische Leiterin des Motorsportteams. Sie studiert an der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen und ist damit nicht allein.

Weil auch die wirtschaftlichen Aspekte über Sieg und Niederlage entscheiden, engagieren sich in Mittweida nicht nur Studentinnen und Studenten aus Maschinenbau und Elektrotechnik-Automation für das Motorsportteam, sondern einen Querschnitt aller Fakultäten der Hochschule: Unter den TMM-Mitgliedern finden sich Studierende aus Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsingenieurwesen, Medienmanagement und Media and Acoustical Engineering ebenso wie Informatik-Studiengängen, Energie- und Umweltmanagement sowie Sozialer Arbeit.