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Die Hochschule Mittweida eröffnete heute Vormittag ihre zweitägige Internationale Wissenschaftliche Konferenz (IWKM)

Musikalische Begleitung in die Welt smarter Systeme:<br>Duo Alabastro aus Berlin

Die mittlerweile 23. Ausgabe der Konferenz steht unter der Überschrift "Smarte Systeme in Technik und Naturwissenschaften". Smarte - also intelligente - Systeme begegnen uns überall, vom Küchengerät bis zum Industriekomplex. Smarte Systeme erfassen Zustände, entscheiden, übertragen diese Anweisungen und lösen entsprechende Prozesse aus. Smarte Systeme sind vernetzt, sie machen das Leben leichter, die Produktion flexibler und machen das "Internet der Dinge" möglich, die Vision der weltumspannenden Vernetzung von intelligenten Geräten. Sie sind die Voraussetzung für die nächste - vierte - industrielle Revolution zur "Industrie 4.0". Smarte Systeme sind auch angreifbar und stellen hohe Anforderungen an die IT-Infrastruktur.

7 Tagungsgruppen mit insgesamt 60 Vorträgen, 4 Workshops mit über 20 Beiträgen, dazu der Mittweidaer Career- und Firmentag mit 15 Ausstellern bietet die "IWKM 2014". Erwartet werden heute und am Donnerstag zahlreiche Vertreter aus Forschung und Industrie - und natürlich Studenten, für die die Tagung eine ideale Möglichkeit ist, Kontakte zu knüpfen.

Inhaltlich wird das aktuelle Thema in großer Bandbreite entfaltet: von der Sensorik und Kommunikationstechnik über die Elektromobilität und Ressourceneffizienz bis hin zu Lärmschutz und Smart Health.

Heute Vormittag eröffnete Professor Gerhard Thiem, Prorektor für Wissenschaft und Forschung, die Tagung. Er gab einen kurzen Überblick über die Forschung an der forschungsstarken Fachhochschule Mittweida. Mit vier ausgewiesenen Forschungsprofilen, vergleichsweise hohem Drittmittelaufkommen, vielen forschenden Professoren und vielen aktuellenn Promotionsverfahren ist der Forschungstandort Mittweida auch national und international anerkannt.

Dan Remenyi, Direktor von Academic Conferences and Publishing International (ACPI) sprach in seinem unterhaltsamen Grußwort zur Wissenschaftlichen Konferenz vom wissenenschaftlichen Erkenntnisgewinn und damit vor allem vom richtigen Fragen. Die richtigen Fragen wiederum hingen an den Werten, die wir in die Hochschule einbringen.

In ihrem Plenarvortrag leitete Rada Rodgriguez das Tagungsthema "Smarte Systeme ein. Sie legte dabei einen Schwerpunkt auf den Einsatz intelligenter Systeme zur effizienteren Nutzung von Energie. Die Automatisierung in Gebäuden mithilfe solcher Systeme habe einen geringeren Anteil an den Gesamtkosten eines Gebäudes und amortisiere sich wesentlich schneller als bauliche Maßnahmen.

Energieeffizienz durch intelligente Infratrukturen

Frau Rodriguez plädierte für ein neues Paradigma für die Energieeffizienz, in dem das wirtschaftliche Wachstum vom steigenden Energieverbrauch zu entkoppeln ist (worin Deutschland vorbildlich ist) und die Welten der IT und der Energie über intelligente Netze vereinigt sind.

Rada Rodriguez ist Vorsitzende der Geschäftsleitung der Schneider Electric GmbH, einem langjährigem Kooperationspartner der Hochschule Mittweida und weltweit tätigen Unternehmen in den Bereichen Energie-Management und Automation mit 150.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 23,6 Mrd. Euro (2013).

Neben der Zusammenarbeit in der Forschung bietet die Hochschule Mittweida die Möglichkeit eines individuell zusammengestellten Studiums innerhalb des Masterstudiengangs "Industrial Management". Da entsprechende Mitarbeiterprofile nur schwer am Arbeitsmarkt zu finden sind, entsendet Schneider Electric Bachelor- oder Diplomabsolventen zum Studium nach Mittweida. Aktuell studieren 7 Studenten von Schneider Electric (4 Mitarbeiter von Schneider und 3 Studenten mit einem Stipendium von Schneider) an der Hochschule.

Preis für herausragende Abschlussarbeit in der Mechatronik

Im Rahmen der Plenarveranstaltung wurde heute auch der Gerhard-Neumann-Preis vergeben. Der diesjährige Preisträger ist René Sewohl. Er erhält den Preis für seine herausragende Bachelorarbeit mit dem Titel: "Untersuchung unterschiedlicher Varianten zur Animation von Bedienhandlungen und -folgen an automatisierten Sonderanlagen unter Nutzung von Virtual Reality". René Sewohl studierte im kooperativen Bachelorstudiengang Mechatronik und verband damit Berufsausbildung und ein Hochschulstudium. Er setzt nach seinem Bachelorabschluss das Studium an der Hochschule Mittweida im Masterstudiengang Mechatronik fort.

 

Mehr smarte Themen am Nachmittag und am zweiten Kongresstag

Am Vormittag traf sich ebenfalls der "International Workshop on Online Teaching Initiatives -IWOOTI 2014". Am Nachmittag wird die Tagung fortgesetzt mit zwei parallelen Tagungsgruppen: Kommunikationstechnik sowie Technische und informelle Infrastruktur für Elektromobilität.

Morgen geht es in den Tagungsgruppen um Ressourceneffizienz, Faseroptische Sensoren, Lärmschutz und Smart Health. Daneben finden Workshops zur IT-Sicherheit, Forensik, Big Data statt sowie der Abschlussworkshop zum Forschunsgprojekt PrävEm. Der 15. Informatik-Tag sowie der Career- und Firmentag sind ebenfalls Teil der Konferenz am Donnerstag.

Zum kompletten Tagungsprogramm hier.