Roulette oder Elektrotechnik? – Beides!

Zum zweiten Mal organisierte Dipl.-Ing. Bernd Bader gemeinsam mit Thomas Piotrowski vom Gymnasium St. Augustin in Grimma einen Projekttag für die Schüler des Leistungskurses Physik. Unter dem Motto „Roulette oder Elektrotechnik? – Beides!“ ging es am 14. September im Fachkabinett des Seume-Hauses des Gymnasiums los.

Neben der Vorstellung der Studienmöglichkeiten an der Hochschule Mittweida, insbesondere an der neuen Fakultät Ingenieurwissenschaften, zeigte Herr Bader die beruflichen Perspektiven von Ingenieuren in der Technik unter dem Motto „Automatisierungstechnik 4.0“. Außerdem konnte Dipl.-Ing. (FH) Raik Büttner von der Fa. autodeltass GmbH aus Hainichen gewonnen werden, der als Absolvent der Hochschule den Abiturienten einen Einblick in die Aufgaben eines Ingenieurs für Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Automatisierungstechnik gab.

Eigentliches Herzstück des Projekttages war aber das Bestücken und Verbinden eines elektronischen Roulett- oder Pollin-Bausatzes. Da mussten Widerstände, Dioden, Kondensatoren, Mikroprozessoren, LEDs und Anschlussklemmen sortiert sowie die Kontakte gebogen und gekürzt werden. Anschließend wurden die Bauteile entsprechend dem Schaltplan bestückt und auf der Platine verlötet. Tatkräftige Unterstützung gab es dabei auch von Entwicklungsingenieur M. Sc. Michael Ziemba, dem Masterstudenten Sebastian Nitschke und Prof. Frank Hahn. Waren alle Bauteile richtig angeschlossen, konnte durch Knopfdruck die „Kugel“ zum Laufen oder in diesem Fall die LEDs abwechselnd zum Leuchten gebracht werden.

Auch wenn es für einige der Schüler das erste Mal war, dass sie einen Lötkolben in der Hand hielten, bewiesen sie nach kurzem Üben erhebliches Geschick und waren alle mit großem Elan bei der Sache. Am Ende konnte jeder seine Schaltung mit nach Hause nehmen. Bereits jetzt wurde für das kommende Jahr eine Neuauflage des Projekttages vereinbart. Vielleicht war der eine oder andere dabei, der sich nun ein Studium an der Hochschule Mittweida vorstellen kann.

Von: Prof. Dr.-Ing. Frank Hahn