Fachliche Qualifikation

Die fachliche Qualifikation bildet eine eigenständige Säule im Nachwuchsentwicklungsmodell des Projekts SEM. Als fachliche Qualifikation wird die Gesamtheit der individuellen Kenntnisse und Kompetenzen gesehen. Sie erlauben den Nachwuchswissenschaftler_innen, die Anforderungen an eine eigenständige fachliche Lehre, Forschung und berufspraktische Transferleistung auf Dauer zu erfüllen. Das Projekt SEM teilt dies in mehrere Qualifikations-Bereiche auf.

Ziel der Nachwuchsentwicklung ist es, den AkA dahingehend auszubilden, eine eigenständige innovative Entwicklung neuer Lehrtypologien in seinem/ihrem fachlichen Bereich umzusetzen. Die Digitalisierung der Lehre und die Anwendung neuer hochschuldidaktischer Grundlagen haben hierbei einen besonderen Stellenwert. Die Grundlage hierfür bildet die eigenständige Vertretung der allgemeinen fachlichen Lehre.

Gleiches gilt für die eigenständige fachliche Forschung. Vom AkA wird erwartet, dass das eigene Fach mit der Bearbeitung entsprechender F&E-Aufgaben vertreten werden kann. Dies muss nach den anerkannten Regeln einer "good academic practice" geschehen.

Ebenso hat die berufspraktische Qualifikation, als eines der maßgeblichen Qualifikationskriterien für Professeor_innen an Hochschulen für angewandte Wissenschaften, eine hohe Bedeutung. Hier wird erwartet, dass die Fähigkeit eine zielgerichtete Nutzengenerierung aus dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn, also die Transferleistung unter Marktbedingungen der Praxis für den gewählten Fachbereich, dauerhaft gewährleistet ist.