Immobilisierung

Verantwortlich

Fachgruppe Biotechnologie und Chemie

Zielgruppen

Schülerinnern und Schüler der Klassen 8-10

Gruppengröße

max 12 Schüler

Themen

Immobilisierung

Dauer

2 h

Ort

Hochschule Mittweida

Saurier und Kaviar haben auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun. Beim Experimentiertag erhalten Schüler die Gelegenheit für einen zweiten Blick. In einer Vorlesung für junge Leute erläutert Professor Wünschiers, dass Erzählungen und Darstellungen drachenartiger Fabelwesen wie dem Greif wahrscheinlich aus der Überlieferung von Begegnungen des Menschen mit Dinosaurierfossilien entsprangen. Was mussten das für Ungeheuer sein, die meterlange, steinerne Knochen haben. Tatsächlich wogen Sauropoden bis zu 75 t. Was müssen die für einen Hunger gehabt haben - was für gigantische Leibeswinde sind ihnen entfahren? Damit ist ein brandaktuelles Thema angesprochen: die Biogaserzeugung. Unzählige, mikroskopisch kleine Bakterien verwandeln Bioabfälle, Gülle und Pflanzenmaterial in brennbares Methan. Ihre Werkzeuge nennt der Biotechnologe Enzyme. Und diese sind ihm wichtig und teuer - daher möchte er sie festketten, also immobilisieren. Statt Enzyme wird Fruchtsirup mit Hilfe von Alginat immobilisiert. Das sieht dann aus wie Kaviar - und schemckt den meisten leider nicht so doll wie Bubble Tea.

Um zu zeigen, dass Bakterien nicht nur bei der Biogaserzeugung und der Verdauung helfen, sondern auch unsere Haut besiedeln, werden die Schüler ihren mikrobiologischen Fingerabdruck hinterlassen. Mögliche Ergebnisse befinden sich unten.