„Die HSMW werdet ihr nicht los“

„Die HSMW werdet ihr nicht los“

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Feierliche Exmatrikulation für die Absolvent:innen des Sommersemesters 2025

Weibliche Person im Talar und mit Doktorhut setzt Absolventin den Graduierten-Hut auf.

Draußen um die Stadtkirche wehte der Sturm, auch drinnen war es bewegend, als die Absolvent:innen einzeln aufgerufen wurden und von ihren – ehemaligen – Professor:innen den Graduiertenhut aufgesetzt bekamen.

Über 200 von 625 Absolvent:innen des vergangenen Sommersemesters hatten sich für die Feierliche Exmatrikulation am 24. Oktober angemeldet und brachten ihre Angehörigen mit.

Symbolischer Höhepunkt war der „akademische Rausschmiss“ durch Rektor Volker Tolkmitt: „Nun gehen Sie hinaus in die weite Welt.“

Zuvor begrüßte Studierendenpfarrerin Nina-Maria Mixtacki die Festgemeinde in der vollen Kirche. Sie ermutigte die Absolvent:innen, dem Beispiel der beiden Hebammen Schifra und Pua aus der Bibel zu folgen, die gegen den Befehl des ägyptischen Königs einfach taten, was menschlich und moralisch richtig war, und so dem neugeborenen Mose das Leben retteten.

Maximilian Schulze, der Vorsitzender des Studierendenrats, verabschiedete seine ehemaligen Kommilitonen, betonte aber die bleibende Verbindung: „Die HSMW werdet ihr definitiv nicht los. Sie steht für immer auf dem Zeugnis.“ Die zukünftigen Ehemaligen erinnerte er daran, „dass viele Studierendenprojekte nur dadurch möglich werden, weil Alumni der HSMW mit ihren Unternehmen die Studienprojekte der Hochschule unterstützen“.

In einer sehr persönlichen Festrede wandte sich Dr. Cindy Krause an die Absolvent:innen. Krause ist Geschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Chemnitz, Regionalkammer Mittelsachsen, und Mitglied der Auswahlkommission für das Deutschlandstipendium der HSMW. Ihre Erfahrung aus Studium, Karriere und Familie mündete in fünf Tipps: 1. „Machen Sie sich Gedanken zu sich selbst. Worin sind Sie so richtig gut? Was ist Ihnen wichtig?“ 2. „Seien Sie präsent. Teilen Sie Ihr Wissen, engagieren Sie sich in Netzwerken.“ 3. „Machen Sie sich bewusst, ob Sie führen wollen. Als Führungskraft stehen Sie immer auf der Bühne.“ 4. „Lösen Sie sich Stück für Stück von dem, worin Sie fachlich gut sind. Sehen Sie Ihre Hochschulausbildung vor allem als Kompetenz wissenschaftlichen Arbeitens. Sie haben gelernt, kritisch zu hinterfragen, systematisch zu analysieren und eigenständig Lösungen zu entwickeln.“ 5. „Sorgen Sie gut für sich! Beruflich erfolgreich zu sein, heißt auch, persönlich zufrieden zu sein. Führungsarbeit erfordert Kraft und Kontinuität.“

Pünktlich zum Spaziergang durch die Stadt und zum Hütewerfen auf dem Technikumplatz hatte sich auch der Sturm gelegt.

Die Aufzeichnung der Feierlichen Immatrikulation mit der Festrede und alle anderen Beiträgen sowie die „Behütungs-Zeremonie“ steht auf dem Youtoube-Kanal der HSMW zur Verfügung. Die Fotos stehen demnächst hier zum Download bereit.

Zahlen und Fakten

Zusammen mit den 670 Absolvent:innen des Wintersemesters 2024/25 haben im Studienjahr 2024/25 also 1.295 Menschen ihrem Lebenslauf den Eintrag „Studienabschluss Hochschule Mittweida“ hinzugefügt. Unter den 625 Absolvent:innen des vergangenen Sommersemesters sind rund 37 Prozent Frauen. 28 Prozent sind internationale Studierende aus 23 Ländern. Acht der internationalen Absolvent:innen haben einen Doppelabschluss erworben, neben dem ihrer Heimatuniversität auch den der HSMW. Der meistvergebene Abschluss ist der Bachelor mit 362 Absolvent:innen, es folgt mit 134 der Master und das Diplom mit 120 Abschlüssen. Die Abschlussnote 1,0 wurde zweimal erreicht. Der Gesamtdurchschnitt liegt bei 1,8. 40 Jahre Altersunterschied liegen zwischen der mit 21 Jahren jüngsten und der mit 61 Jahren ältesten Absolventin. Mit Stand 17. Oktober sind 6.332 Studierende an der HSMW eingeschrieben, unter ihnen sind 2.445 Frauen, also rund 39 Prozent, und 1.452 internationale Studierende, das entspricht einem Anteil von 23 Prozent.