Ausgezeichnet: Kommunikation für eine nachhaltige Zukunft

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ARCHE-Naturprojekt von Hochschule Mittweida und Naturschutzverband Sachsen gewinnt erneut bei Hochschulwettbewerb

Das Foto zeigt eine lächelnde weilbliche Person, die eien Urkunde in Richtung Kamera hält. Auf der Urkunde ist u.a. "Hochschule Mittweida" zu lesen. Im Hiuntergrund sich groß die Wörter "Wissenschaftsjahr 2020/21 Bioökonomie" zu lesen.
Preis für das ARCHE-Naturprojekt der Hochschule Mittweida aus den Händen von Bundesforschungsministerin Anja Karliczek. (Foto: BMBF/Wissenschaftsjahr/Nils Hasenau)

Stefanie Walter, Promovendin der Hochschule Mittweida, nahm am Montag (29.11.2021) von Bundesforschungsministerin Anja Karliczek die Auszeichnung entgegen: Beim „Hochschulwettbewerb im Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie“ hat das Kommunikationskonzept ihres Wettbewerbsbeitrags „ARCHE-Naturprojekt“ neben vier weiteren Projekten überzeugt und ist damit abermals gewürdigt worden. Im Jahr 2020 zählte es zu den 15 vom BMBF ausgewählten Projekten, die ihre Ideen über eine Förderung des Ministeriums umsetzen konnten. Das Projekt von Stefanie Walter war das einzige in den neuen Bundesländern. Nun, zum Ende des Wissenschaftsjahres, sind diese und zehn weitere Projekte aus dem Jahr 2021 noch einmal begutachtet worden. Dabei ging es vor allem darum, wer es besonders gut geschafft hat, die gesellschaftliche Bedeutung ihrer Forschung einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln und eine gesellschaftliche Auseinandersetzung mit ihrem Forschungsthema anzuregen. Forschungsministerin Anja Karliczek und Prof. Günter M. Ziegler, Vorsitzender des Lenkungsausschuss von Wissenschaft im Dialog, übergaben den fünf erfolgreichen Nachwuchswissenschaftler:innen(-Teams) am Montag „digital“ ihre Urkunden. Stefanie Walter und die anderen Preisträger:innen waren zugeschaltet.

Das ARCHE-Naturprojekt

Durch die Transformation hin zu regenerativen Rohstoffen und Energieträgern werden Flächen frei, die bisher für den Abbau von fossilen Rohstoffen genutzt wurden. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass diese Flächen eine besondere Bedeutung haben: Es entwickeln sich einzigartige Habitate für gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Diese Flächen können heute gleich mehrfach zur Auseinandersetzung mit Bioökonomie dienen. Allerdings ist das Wissen um Bioökonomie und Biodiversität sowie um die Möglichkeiten, die in ehemaligen Abgrabungsflächen stecken, in der Bevölkerung allerdings kaum vorhanden.

Was also tun: Es praktisch tun und die Erfahrungen besonders an junge Menschen und Lehrer:innen weitergeben. Auf einer vormaligen Abbaufläche sollen insbesondere Schülergruppen vor Ort die Entwicklung dieser Fläche erforschen. Sie und ihre Lehrer:innen werden dabei spielerisch an das Thema herangeführt und erweitern ihr Wissen. Sie verstehen, was Bioökonomie bedeutet und können zukünftig als Multiplikator:innen fungieren. Mit der gezielten Kommunikation wird die Wichtigkeit von Bioökonomie für die Allgemeinheit greifbar und die Akzeptanz ebenso wie das Wissen um die positiven Aspekte der Rekultivierung gefördert. Stefanie Walter reagierte auf die pandemiebedingten Einschränkungen und entwickelte das Projekt mit viel Engagement und Kreativität weiter: Beispielsweise entwickelte sie digitale Schulstunden und entwarf „Snackable Learning Nuggets“.

Das Arche-Naturprojekt ist ein gemeinsames Projekt der Hochschule Mittweida und des Naturschutzverband Sachsen e.V.

Der von der Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) ausgerufene Hochschulwettbewerb hatte Studierende und Nachwuchswissenschaftler:innen dazu eingeladen kreative und innovative Kommunikationsideen für das Forschungsthema Bioökonomie zu entwickeln.