Für Technik begeistern

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Fakultät Ingenieurwissenschaften präsentierte sich auf der „makers united“ in Chemnitz. Viele junge Macher:innen interessierten sich. Späteres Studium nicht ausgeschlossen.

In einem Messezelt stehen zahlreiche Tische und Bänke. Drei männliche Personen schauen in die Kamera. Zwei von ihnen tragen blaue „Hochschule Mittweida“-Polohemden. Vor ihnen an einem Tisch sitze¬n zwei Jugendliche vertieft in Arbeiten mit dem Lötkolben.
Professor Michael Kuhl, sein Mitarbeiter Markus Süß und Masterstudent Steve Kriebel (v.r.n.l.) lassen ausnahmsweise machen: Am Stand der Hochschule Mittweida bei der „beam! – be a maker“ konnten Schüler:innen erste Lötversuche machen.

Wenn ein paar Citybahn-Haltestellen von Mittweida entfernt eine große „Macher-Messe“ stattfindet, darf die Hochschule Mittweida als Hochschule für Angewandte Wissenschaften nicht fehlen. So waren die Ingenieurwissenschaften als die wohl typischste der fünf Mittweidaer Macher-Fakultäten an den vier Tagen vom 7. bis 10. Juli 2022 auf der „makers united“ am Chemnitzer Stadthallenpark vertreten.

Die ersten beiden Tage waren ganz auf die zukünftigen Macher und Macherinnen ab Schulklasse 4 ausgerichtet: Unter der Überschrift „beam! – be a maker“ hatten sich 250 Schüler:innen angemeldet, um Naturwissenschaften sowie neue und alte Technik kennenzulernen und praktisch anzuwenden. Ein ausdrücklich erwünschter Nebeneffekt war auch für Professor Michael Kuhl von der Hochschule Mittweida: „Interesse an Technik wecken und einen Ausgangspunkt für eine spätere Berufsentscheidung legen“. Dazu hatte Kuhl mit seinen Mitarbeitenden und Studierenden unter anderem eine Lötwerkstatt aufgebaut, in der die künftigen E-Techniker:innen aus den 6. und 7. Klassen elektronische Schaltungen praktisch ausprobieren konnten. Ihre selbstgelöteten LED-Taschenlampen konnten sie anschließend mit nachhause nehmen.

Bei der „maker faire Sachsen“ am dritten und vierten Tag der „makers united“ lockten 50 Kreativ- und Mitmachstände ein breiteres Publikum an. Aber auch hier waren unter den über 5000 Besuchenden wieder die Kinder die Neugierigsten, vielleicht schon neugierig auf ein späteres Studium der Physikalischen Technik an der Hochschule Mittweida. Denn deren Stand lockte mit moderner Lasertechnik, einer der international angesehenen Leuchttürme der Forschung in Mittweida, und mit dem 3D-Druck, einer hochaktuellen additiven Fertigungsmethode, die in der Industrie eine immer größere Rolle spielt.

Das Team vom Laserinstitut Hochschule Mittweida brachte eine Laserbeschriftungsanlage mit. Auch hier gab es im doppleten Sinn etwas Praktisches zum Mitnehmen: Lasergeschnittene Einkaufswagenlöser ließen sich – wiederum mittels Laser – individuell beschriften. Den Weg eines Laserstrahls durch den Laserirrgarten zu justieren und dabei die Eigenschaften unterschiedlicher Optiken zu nutzen, war eine beliebte Herausforderung am Hochschulstand. Die jungen Besucher:innen konnten dort auch selbst ausgedachte Teile mittels CAD (Computer Aided Design) am Notebook konstruieren und anschließend mit einem der 3D-Drucker drucken.

„makers united“ wurde von den Branchenverbänden Industrieverein Sachsen 1828 e.V., dessen Mitglied die Hochschule Mittweida ist, sowie Kreatives Chemnitz e.V. und der C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH in Kooperation mit der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH organisiert.